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BLOG - die Saison 2009 --- die
Bilder dazu
Sonntag, 27. September 2009
Heute ist nichts zu sehen am Odenwald, dafür zeigen sich Wolken im Pfälzer Wald. Ich mache 2 Schulstarts
und betrache es mal von Oben. Die Rheinebene will gar nicht. Start um 14:11 Uhr, nur mit einem Rockefeller-Schlepp
auf 1400m MSL lassen sich die Wolken im Wald erreichen. Die erste Wolke entäuscht bitter, ich suche sie komplett ab,
aber es kommt gar nichts und ich muss gleich zurück Richtung Weinbiet. Die nächste Wolke sieht zwar brauchbar
aus, bringt aber nicht einmal einen Meter. In 1500m fliege ich wieder tiefer in den Wald, geradeaus geht es zwar ganz
gut, aber ich finde das Ganze undurchsichtig und finde kein Gefühl für das Wetter. Ich fliege in den Süden,
doch schon am Queichtal wird es blau. Im Norden auf der Höhe von Bad Dürkheim das Gleiche. Egal, es ist
der 27. September, hauptsache ich bin in der Luft. Ich dümple im Pfälzer Wald, immer in sichere Höhe, hoch und runter,
betrachte mir die Gegend und freu mich einfach in der Luft zu sein - der Winter wird lang genug.
3:39 Std., 161,27 Kilometer, Ligaschnitt 47,67 Km/h
- (OLC).
Samstag, 25. September 2009
Der Wetterbericht sagt blau und kaum nutzbare Thermik, aber man sieht um 12 Uhr tief im
Odenwald paar Wolken. Um 14 Uhr bilden sich auch südlich von Dannstadt Wolken
im Rheintal. Gerhard schleppt mich um 14:02 Uhr auf 1100m Richtung Süden und über
Hockenheim komme ich unter dem ersten CU an. Ein bissel rumprobieren, abklappern und endlich
steht die Varionadel um 2m/s. In knapp 1500m MSL mache ich mich auf Richtung Osten über den Hockenheimer Wald nach
Heidelberg zum Königsstuhl. 1.5m/s bringen mich wieder auf 1500m und vor mir
sieht es schön aufgereiht aus. Schön an der Basis fliege ich den Neckar entlang über Mülben. Es trägt schön, allerdings
wird es nach dem Odenwald wieder dünner und die Wolken sehr unzuverlässig.
Ich fliege noch bis Walldürn und gebe auf KM85 mein Vorhaben auf bis KM100 weg zu fliegen.
Über Buchen, Moßbach und dem Königsstuhl geht es zurück. Der Odenwald ist wieder besser und die Rheinebene sieht nun
auch schön aus. In Schwetzingen geht es auf 1600m, allerdings wird es Richtung Westen immer dunstiger und ab Schifferstadt
völlig blau. Ich drehe bei Hasloch und versuche unter einer dicken Wolkenwurst in der Mitte der Rheinebene Anschluß zu finden.
Gar nicht so einfach unter dem riesen Teil den richtigen Punkt zu finden, aber es klappt und ich komme wieder auf 1500m.
Bei Heidelberg geht es Richtung Weinheim. Es ist mittlerweile 17 Uhr und das Steigen ist unter einem Meter. Mit einem
Cirrus (TY) zusammen steigen ich gemütlich auf 1650m. Brauchbar aussehende Wolken gibt es noch über Manhheim. Ich gleite
einmal die Wolken bis an die A61 ab und gehe wieder zurück über die Stadt. In 1000m kommt schwaches Steigen, das nach
Oben langsam besser wird. Um 17:42 Uhr bin ich auf 1785m. Ich mache das Vario aus, den Funk leise, gleite nochmal nach
Weinheim und wieder zurück - bissel Sight-Seeing. Mannheim bringt wieder leichtes, großflächiges Steigen. In 1350m verliere
ich die Lust und schwebe dem Sonnenuntergang entgegen :-) Die Luft ist völlig tot, kaum Fallen. Vom Pfälzer Wald zurück gleite
ich in 14 Minuten 22 Kilometer mit 12 km/h Gegenwind und brauche gerade mal 340m dafür. Gleitzahl 64 - nicht schlecht für eine
LS-4. Ich umkreise noch einen Ballon und um 18:47 Uhr setze ich in Dannstadt auf. Es dämmert schon....
4:46 Std., 302,32 Kilometer, Ligaschnitt 76,91 Km/h
- (OLC).
Samstag, 12. September 2009
Eigentlich sind wir vom Wetter überrascht, es war zwar vorhersehbar fliegbar, aber die Optik nach dem Start um 12:49 Uhr verblüffte doch.
Nach dem Ausklinken kommt Buddy, der vor mir gestaret ist, mit Klappen zu mir herabgestürzt und wir steigen gemeinsam östlich des Platzes mit deutlich über 2m/s.
In 1100m MSL fliegen wir ab Richtung Osten - wir haben rund 30km/h Ostwind und es reiht sich schön auf. Es geht geradeaus über Weinheim in
den Odenwald. Ein paar Kreise in über 2m/s an der Kante und weiter zum Gittermast (ich weiß, das der Mast Siedelsbrunn heißt, nur wir nennen ihn
halt schon seit ewigen Zeiten "Gittermast"). 2 Kreise vor Beerfelden und weitergleiten zu den Sendern von Mudau, dort geht es zügig auf 1700m.
Problemlos folgen wir den vorgezeichneten Wegen nach Waldürn und an den UL-Platz Wertheim - 2-3m/s bringen uns auf knapp 1800m. Geil und das
Mitte September. Ich krieg das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Der nächste Bart kommt über Würzburg - trotz dem Gegenwind von rund 30 Km/h
haben wir bis hierher einen 88er Schnitt. Wir gehen zwischen Schweinfurt und Kitzingen auf Ostkurs weiter, um kurz nach 15 Uhr sind wir südlich
Hassfurt auf KM170 von Dannstadt. Wir beschließen zu wenden, da die Erfahrungen von letzer Woche zeigen, das es nach 17 Uhr doch schnell mager wird.
Auf dem Rückweg holen wir etwas südlich aus - direkt über Kitzingen, nördlich Ochsenfurt und Giebelstadt. Die Thermikstärke läßt schon nach, zumindest
finden wir die Hämmer nicht mehr. Vielleicht liegt es auch daran, das wir nicht mehr gegen den Wind, sondern mit dem Wind die Bärte treffen müssen :-)
Bei Walldürn treffen wir Till aus Speyer mit der DG-100 (SP). Wir kurbeln sicherheitshalber relativ schwach westlich Walldürn vor der Odenwaldquerung.
Am Turm vor dem Katzenbuckel steigen wir auf 1700m, gleiten über Eberbach den Neckar entlang und ziehen bei Neckarsteinach noch eine Granate. Wir schweben
über den Königsstuhl in die Rheinebene und klappern die Wolken ab. Es ist 16:40 Uhr und es wird dünner. 90 Grad nach rechts geht eine schön aussehende
Wolkenstraße über Mannheim nach Nordwest, allerdings entschließen wir uns auf Kurs zu bleiben und es weiter Richtung Landau zu versuchen. Südlich
Hockenheim steigen wir wieder mit 1-2m/s auf 1700m und ziehen unsere Richtung weiter durch. Wir klappern alles ab, südlich an Philipsburg und
Germersheim vorbei - nix, gar nix. Vor Bellheim drehen wir in 1200m MSL auf Nordkurs. Eine Wolke noch vor uns - die bringt aber gerade mal null.
Null ist zwar besser wie nichts, aber nicht bei 30km/h Gegenwind. Östlich Lachen komme ich von 500 auf 600m MSL, das Vorfliegen zum Einstiegspunkt
kostet aber wieder 50m. Buddy meldet sich nach Lachen ab und ich denke, micht trifft es dort auch. In 250m komme ich an der Position an und es lupft mir
die Fläche. Ich gehe hart rum und das Vario bleibt über null. Der Integrator steigt alle 5 Kreise von 0,4 über 0,6 auf 0,8, mal kurz auf 1,0. Ich nuddle in 13
Minuten auf 1150m MSL und werde 6,8km versetzt, aber ich habe jetzt 330m plus auf Dannstadt. Ich gleite los und komme auch exakt in 330m an - guter Rechner :-)
10 vor Sechs hat die Erde mich wieder... schon wieder ein verblüffend guter Tag im September. Mal gespannt, ob das nächste WE auch noch was bringt.
5:04 Std., 399,05 Kilometer, Ligaschnitt 88,74 Km/h
- (OLC).
Sonntag, 06. September 2009
Es ist der 06. September und schon früh stehen die ersten Cu´s am Himmel. Ungewöhnlich. Heute ist weder Bundesliga, noch gibt es einen wirklich
großen Flug, also beschließen Buddy, Charly und ich zusammen einen gemütlich Herbstausflug zu machen.
Start um 11:06 Uhr. Die erste Wolke steht nah am Platz und bringt mich gleich mit über 1m/s an die Basis bei 950m MSL. Ich fliege nach Westen
vor und komme dort auf 1200m. Da wir uns noch sammeln müssen, tuckere ich auf dem Rückweg um die tieferen Wolken herum - schön. Als Charly,
der als Letzter gestartet ist, nach dem Ausklinken einkreist, ziehen wir die Klappen und gehen auf gleicher Höhe in den Kreis.
In 1000m fliegen wir los und nehmen genau über Lachen Speyerdorf den ersten Bart. Da die Basis nun bei ca. 1200m MSL liegt, beschließen wir im flachen Gelände nach
Südwesten zu fliegen - über den Pfälzer Wald ist es uns zu heiß. Wir gleiten zwar gut unter den Wolken entlang, aber ohne durch richtig gutes Steigen zu
kommen, bis Klingenmünster - dort geht es deutlich über 1m/s. An der Grenze zu Frankreich sammeln wir uns wieder, gleichen die Höhe aus und überfliegen die Grenze.
Kurz gesellt sich eine ASK-21 zu uns und kreist mit uns über dem ersten Gittermast in Frankreich. Auf Kurs sieht es aber etwas mau aus und die 21 zieht sich nach
Deutschland zurück. Wir gleiten vor den Wald von Hagenau in die Sonne und suchen aufgefächert in 500m über Grund Steigen. Es geht zart mit nullakommairgendwas 400m nach oben,
genug um über den Wald nach Hagenau zu kommen. Bei Hagenau - wieder in 500m Grund nehmen wir 0.8 m/s, eine Wolke weiter steht endlich mal wieder die 1 vorm Komma auf
dem Integrator. Der Luftraum von Straßburg beendet hier unseren Südwest-Kurs und wir wenden.
Wir ziehen einen Hammer an der gleichen Stelle, an der wir uns vorher mit 0.8 abgemüht hatten und gleiten zügig über den Hagenauer Wald. Am Endes des Waldes kurbeln Charly
und ich mit 1.8 an die Basis, während Buddy weiterfliegt. Vor dem Rhein westlich der TMZ Baden muss er dafür tief und schwach kurbeln. Da wir durch Luftraum Karlsruhe müssen,
dürfen aber sowie nicht höher wie 1067m MSL. Unter dem Deckel, treffe ich den Raffineriebart voll - es tut weh den Hammer gleich wieder zu verlassen. Kaum das man mit
aller Gewalt unter dem Deckel von 1067m bleiben musste, kommt das Beschränkungsgebiet vom Kernforschungszentrum, bei dem man nicht nicht unter 700m fallen darf - Pervers,
immerhin liegen 1.4 Kilometer freier Luftraum dazwischen. Was ein Schei.., das ist als Segelflieger kaum zu schaffen, aber die Wolke mitten über den Kernforschungszentrum
zieht und wir bleiben "legal".
Ab Bruchsal sieht es wieder toll aus. Wir fädeln in 600m ein und sind in Sinsheim knapp auf 1500m MSL. Hier treffen wir Buddy wieder, gleichen die Höhe aus und gehen weiter
nach Osten. Ein schöne, schnelle Gleitstrecke von Sinsheim bis Möckmühl. Dort kreisen wir mit 1.5m/s wieder auf 1450m MSL. Wir beschließen bis auf KM100 in den Osten zu gehen.
Gesagt, getan - vor der CTR Niederstetten drehen wir auf KM102 um. Entlang der Jagst geht es zurück über Möckmühl und Degmarn, südlich am Schreckhof vorbei. Hier fallen wir
wieder etwas auseinander. Buddy geht über Waldorf, ich über den Königsstuhl und Charly irgendwo dazwischen zurück in die Rheinebene. Über den Schloß von Schwetzingen treffen
wir uns wieder und sind nun alle im Trichter von Dannstadt.
Kurz vor dem Platz steigen wir auf knapp 1500m, es ist 16:40 Uhr, Thermikende soll 17:30 Uhr sein, viel zu früh zum landen, also wollen wir noch etwas in den Westen. Nördlich
Neustadt kurbeln wir schwach, verwerfen den Westen wieder und fliegen im Flachen nach Süden. Es sieht eigentlich noch brauchbar aus, wird aber schwierig. Charly dreht hier um.
Trotz toller Optik finden wir nach langem Suchen gerade mal einen Meter. Weiter nach Süden - Buddy drängt es wieder aus dem Trichter raus :-) Das Annweilertal bei Landau
bringt einen halben Meter. Charly funkt, das er am Platz mit 2m/s steigt. Hm, also muss es doch irgendwo gehen. Noch weiter in den Süden.... südwestlich Bad
Bergzabern suchen wir eine schöne große Wolkenwurst ab und müssen uns mit 0.3 zufrieden geben. Charly meldet, das er noch in den Norden ist und nun wohl zu den Kühen muss...
Wir quetschen die nulldrei aus - mit MCready und Wind Null könnte es langen. Ein sanftes Gleiten die Pfälzer Waldkante entlang beginnt. Es sieht immer noch gut aus, aber die
Wolken wollen nicht mehr. Am Anweilertal noch paar Kreise in 0.3 - das muss jetzt aber genügen - straight home. Kurz vor dem Platz direkt über Hasloch kommen noch einmal 0.8,
ich kiege 150m Höhe heraus und das war es nun endgültig für heute. Hat richtig Spaß gemacht und vermutlich der letzte größere Flug dieses Jahr.
7:17 Std., 456,96 Kilometer, Ligaschnitt 79,70 Km/h
- (OLC).
Sonntag, 30. August 2009
Gestern flogen sie Schnitte über 120 km/h und ich musste arbeiten. Boah, Höchststrafe - hoffentlich gibt es heute noch einen
einigermaßen vernünftigen Tag. Der Wetterbericht ist nicht hammermäßig, verspricht aber brauchbar fliegbares Wetter.
Kurz nach 11 Uhr entstehen die ersten CUs am Pfälzer Wald. Um 11:30 Uhr klinke ich in 900m, Schotti wünscht mir einen schönen Flug, läßt
die FK-9 über die Fläche in die Tiefe kippen und ich nehme die erste Wolke über Bad Dürkheim ins Visier. Ich habe 66 Liter Wasser
in den Flügeln und in der frühen unrunden Thermik zentriere ich mich ins Koma. Ich steige in 15 Minuten und 3 Bärten auf 1500m MSL,
macht alles in Allem immerhin 0,66m/s integriert.
Ich fliege eine Wolke weiter in den Norden und zurück, um mich dann mit Buddy zu treffen, der nach mir gestartet ist 1.
Auf dem Weg begegnet
mir Harald Weber aus Grünstadt im Duo - heute Abend um 17 Uhr werden im Odenwald noch einmal aneinander vorbeifliegen.
Aber jetzt geht es mit Großrichtung 240 Grad über den Pfälzer Wald. Die Optik ist super, die Steigwerte eher mässig. Südostlich
K-Town steigen wir mit 1,3m/s von 1300m wieder auf 1700m MSL. Geradeaus geht es aber, dank dem Wasser und den Wolkenaufreihungen,
ganz ordentlich. Östlich Pirmasens holen wir uns wieder mit mässigen 1,4m/s zurück an die Basis. Die ASH-25 aus Lachen-Speyerdorf "FR"
gesellt sich zu uns und wird uns ein gutes Stück begleiten. Westlich Bundenthal überfliegen wir die Grenze zum benachbarten Frankreich.
Bilderbuchwetter, viel geradeaus, an Phalsbourg vorbei, über Sarrebourg hinweg, südlich Luneville, zwischen den beiden Flugplätzen
von Epinal durch - bis auf KM222. Soweit war ich noch nie im Südwesten, auch meine Karte auf dem PDA endet hier :-) Es wäre noch schön
weitergegangen, aber die Vernunft läßt uns hier drehen.
Im Südosten ist es schon blau und die Bläue frißt sich in unseren Heimatkurs. Wir nehmen 30 Grad mehr Nordkurs, um wieder unter ordentliche
Bewölkung zu kommen. Zwischen Nancy und Luneville durch und westlich an Dieuze und Sarre Union vorbei. Bei Sarreguemines geht es wieder über
die Grenze ins Vaterland. Wir steigen, um anständig über die CTR von Saarbrücken und Zweibrücken zu gleiten, schauen von oben auf Pirmasens, die
heute Flugtag haben, sehen gerade die "Tante Ju" starten und machen uns angenehm hoch auf zur Pfälzer Wald Querung.
Die Rheinebene sieht noch klasse aus und wir beschließen noch in den Odenwald zu fliegen. Wir gleiten zügig und gut bei Neustadt aus dem Wald,
gehen am Dannstadter Flugplatz vorbei, über die BASF an den Viernheimer Wald und ziehen knapp 3m/s auf 2100m MSL. Das Leben wie es sein soll - auch ohne Coke.
Wir fliegen südlich Michelstadt bis kurz vor den Turm von Miltenberg. KM70 - langsam wird es zäh. Gut, es ist 17:15 Uhr und übermorgen ist der 1. September.
Wir muten der Sonne nicht zuviel zu und wenden Richtung Heimat. Westlich Mudau ein paar Kreise im Steigen und vor Beerfelden geht es auf knapp 2000m MSL.
Gut - im Trichter. In der Ebene greifen unerwartete 2,6m/s unter den Flügel - in 1750m ist aber Schluss, über Ludwigshafen bringen ruhige 1,5m/s 1950m
Höhe, das langt noch locker bis zum Weinbiet. Dort treffe ich Karsten mit seiner 304. Ich mache noch 200m in 0,8m/s und gleite meine Höhe bei
immer noch super Sicht entspannt ab. Ende August und noch so ein Flug - hammerhart.
7:25 Std., 643,94 Kilometer, Ligaschnitt 101,06 Km/h
- (OLC).
1
Hätte ich geahnt, das dieser kleine Ausflug, bevor es eigentlich los ging, mich schon eine Wende und somit 3,68 km/h meines Ligaschnitt gekostet hat,
wäre ich wohl auf der Stelle geblieben.
Buddy und ich sind die nächsten 7 Stunden und 640 Kilometer eng zusammen geblieben und Buddys Ligaschnitt war 104,74 km/h.
Seltsam, aber so sind die OLC-Liga-Regeln.....
Sonntag, 23. August 2009
Um kurz nach 12 Uhr kommen die ersten Flusen, allerdings haben wir auch 20-30 km/h Wind aus OSO. Start 12:27 Uhr. 2 Bärtchen
bei Hasloch und Lachen - dann geht es auf Ostkurs gegen den Wind. Über Speyer und Hockenheim nach Heidelberg zum Odenwaldeinstieg.
Bei dem Wind muss man erst durch das Lee und auf die Ostseite der Kante - immer spannend ;-) Zu Dritt (Buddy und Peter Mangold mit der
LS-8/18m) kurbeln wir östlich des weißen Steines aus 500m über Grund in bockigem, zerissenem Steigen. Wir kommen auf 1450m MSL und gleiten
zum Gittermast. Der Wind ist kräftig und es ist entsprechend turbulent. Leider bilden sich keine hilfreichen Wolkenstraßen aus. Vom Gittermast
geht es auf Ostkurs Richtung Beerfelden. Peter verschwindet mit 18m und 120 Liter nach vorne... Vor Waldürn erwische ich einen sehr miesen Streifen
und finde mich auf 500m üG wieder. Ich entscheide mich schwach, aber sicher, zu kurbeln. Buddy verschwindet nun auch nach vorne.....
Weiter geht es Richtung Tauberbischofsheim, nördlich an Giebelstadt und Ochsenfurt vorbei - aber alles eher mühsam - keine vernünftigen Gleitstrecken,
es will sich, trotz 30 km/h Wind auf der Schnauze, nicht aufreihen. Hinter Kitzingen am Steigerwald auf KM156 (15:24 Uhr) drehe ich um, Buddy macht
10 Kilometer weiter und Peter 20.
Von Westen wird die Bewölkung arg dünn. Ratz meldet, die Ebene ist schon blau, der Odenwald hat noch einzelne Flusen. Aber jetzt haben wir den
Wind im Rücken. Südlich Kitzingen treffe ich Buddy wieder. Bei Giebelstadt bringt uns ein Flusen mit über 2m/s auf knapp 1800m MSL, an der Tauber
kommen wir sogar auf 2000m. Save hoch gleiten wir zwischen Waldürn und Schlierstadt durch nach Mülben. Südlich Eberbach steigen wir auf 1900m und
fliegen beim Königsstuhl über die Kante, am Hockenheimring noch einmal auf 1900m und weiter bis Landau. Es ist zwar erst 17 Uhr, aber Blau und
30 km/h Wind machen uns lustlos nun noch weiter mit dem Wind weg zu fliegen - wir entschließen auf Heimatkurs zu gehen. Über dem Speyerer Wald tappe
ich noch einmal in 1.5m/s und das war es dann.
Es war anstrengend heute - ganz anders wie gestern. So richtig zufrieden war ich heute nicht mit mir - aber ich bin geflogen und wieder heim gekommen.
5:17 Std., 414,04 Kilometer, Ligaschnitt 92,16 Km/h
- (OLC).
Samstag, 22. August 2009
Um 8 Uhr auf den Flugplatz - aufbauen und pünktlich um 9 Uhr bin ich im Büro - 12:10 Uhr kann ich Feierabend machen - Start 12:47 Uhr.
Erster Bart über Dudenhofen bis an die Basis bei 1200m MSL. Es sieht noch alles undurchsichtig aus und es geht erst einmal in den
Süden die Rheinebene entlang. Im Westen ist eine 8/8 Abschirmung und der Osten sieht gar nicht gut aus. Auf der Höhe von
Baden-Baden, aber westlich des Rheins gibt es die erste Wende. Hier treffe ich auch Buddy, der vor mir gestartet war. Wir
müssen nun unter der Abschirmung durch, dahinter scheint die Sonne. Vor Landau kommen wir in 400m Grund in die Sonne. Wir machen
hoch und gehen in den Pfälzer Wald - da sieht es jetzt recht knackig aus, mit deutlich höherer Basis. An der Kante kommen wir auf 1850m MSL und
gleiten weiter auf Nordwestkurs. Nördlich K-Town drehen wir auf West. Zwischen Homburg und Zweibrücken durch, fliegen wir hoch über Saarbrücken.
Auf dem Flugplatz ist zwar so gut wie nichts los - es ist wohl der einzigste Jet der heute startet und zwischen uns durchsteigt. Ob der uns gesehen
hat? Auf alle Fälle haben wir ihn gesehen :-)
Weiter auf Westkurs, vorbei an Saint Avold dem riesen Stahlwerk, bei Faulquemont auf KM132 drehen wir um und gleiten südlich Saarbrücken über Sarreguemines
Richtung Bitche. Vor Hagenau fliegen wir mehr auf Nordostkurs über den Pfälzer Wald. Vorbei an Bundenthal zum Annweiler Tal, gleiten wir vor der
Kalmit in das Rheintal. Vor Speyer machen wir hoch und gehen an die BASF - die bringt uns sattes Steigen auf 2300m MSL. Mit der Höhe gleiten wir
bis nördlich Michelstadt an den Luftraum Frankfurt - es ist kurz nach 18 Uhr - jetzt nur noch nach Hause.
Ein paar Kreise westlich Michelstadt und paar Kreise vorm Gittermast langen locker für die Endanflughöhe. Nach Mannheim kann ich 1.5m/s nicht stehen lassen,
und mache noch Höhe um den Endanflug um das Weinbiet zu verlängern :-)
Wenn man bedenkt, das ich heute Arbeiten musste, war es ein super Tag - Spaß gehabt.
6:21 Std., 508,14 Kilometer, Ligaschnitt 89,79 Km/h
- (OLC).
Sonntag, 16. August 2009
Schwül, blau, heiß und eine Cirrenschicht - wir bauen auf :-)
Von 10 bis 13:40 Uhr schwitzen wir vor uns hin, dann erscheinen 2 Wölkchen am Pfälzerwald. Schotti schleppt uns mit der FK-9
Richtung Westen. Der erste Bart steht vor Bad Dürkheim in der Ebene und geht gleich mit 2m/s auf 2000m MSL - geil und kühl.
Leider ist sonst nicht viel - weit im Nordosten sieht man Wolken und wir schlagen erstmal die Richtung ein. Aber am Donnersberg
kaspern wir schon tief rum. Westwind mit 30 km/h, bockig, wenige ganz kurzlebige Flusen und die schönen Wolken weit, weit im Nordwesten und nichts
zwischendrin. Allerdings baut die Ebene schön auf. Wir gehen auf Ostkurs. Über dem Grünstadter Flugplatz wieder satte 2m/s auf 1700m,
kurz vor Worms mit 3m/s auf 2000m. Am Nordrand des Viernheimer Waldes entlang und über Bensheim in den Odenwald - vor uns aber schon
wieder Ebbe. Wir testen eine Fluse vor Michelstadt, aber die will nicht. Also wieder rum - in 800m MSL westlich Weinheim bringen uns
3-4 m/s wieder auf 2000m. Über die BASF geht es zwischen Bad Dürkheim und Neustadt an die Pfälzer Waldkante. Die Flusen entlang Richtung
Südwest, aber so richtig will es hier auch nicht mehr. Kurz vor Bundenthal müssen wir wieder drehen. Bei Klingenmünster suchen wir
erfolglos eine schöne fette Wolke ab. Hm, von Süden her löst sich alles auf. Wir gleiten fast bis Dannstadt, dann kommen wieder so
1.5 m/s und erst am Nordrand der BASF geht es wieder mit guten 2m/s auf 2000m. Von hier aus noch einmal bis kurz vor Michelstadt -
dort will aber auch nichts mehr gehen. Zurück an der Odenwaldkante bei Heppenheim hole ich mir mit 1.5m/s die Endanflughöhe.
Schade, das die Wettergrenzen heute so eng gesteckt waren, immerhin konnte ich den Bundesligaschnitt von gestern um 6 km/h verbessern.
4:32 Std., 353,07 Kilometer, Ligaschnitt 85,12 Km/h
- (OLC).
Samstag, 15. August 2009
Der Flug beginnt um 11:30 mit einem Schlepp auf 1475m MSL um an die Wolken im Odenwald zu kommen. Peter, Klaus, Charly, Daniel und Karsten sind schon
vor mir mit der gleich Nummer gestartet.
Es geht standardmässig über den weißen Stein und den Gittermast. Die Basis ist 1500m und es geht schon mit einem guten Meter. Kurz nach dem Gittermast
treffe ich Peter und Klaus. Gemeinsam gleiten wir zu den Sendemasten von Mudau und weiter zum Flugplatz Walldürn. Es geht ganz gut und wir ziehen südlich
Giebelstadt weiter nach Ochsenfurt und südlich Kitzingen an den Steigerwald. Über Geiselwind fliegen wir nördlich vom Segelflugbeschränkungsgebiet
Nürnberg weiter in den Osten. Bei Bamberg geht es in die fränkische Alb bis südlich Bayreuth auf KM230. Kurz diskutieren wir, ob wir östlich um
Nürnberg rumfliegen sollen, verwerfen aber den Gedanken, da es von Westen zunehmend blau wird. Wir drehen und fliegen direkt Richtung Heimat.
Zurück nach Bamberg und Kitzingen. Die Bewölkung wird dünn und auf KM 140 dann ganz blau. Über Würzburg sind wir wieder alle (Peter, Klaus,
Karsten und ich) zusammen. Über der Würzburg steigen wir noch einmal auf 1770m MSL und gleiten aufgefächert durch den kondensfreien Himmel.
Mit Steigen um, meist unter, einen Meter kommen wir nur langsam voran. Über Tauberbischofsheim kommen wir auf 1600m. Wir entschließen uns, nicht direkt
über den Odenwald zu fliegen, sondern mehr südlich die Ostkante entlang. Die Luft ist ölig - sieht mies aus. An Waldürn vorbei, östlich Mudau entlang,
hier und da mal paar Kreise in Nullkommairgendwas und langsam immer tiefer. Wir versuchen noch erfolglos die Neckartalkante und beschließen geschlossen in
Mülben zu landen - das macht den Rückschlepp einfacher.
In Mülben werden wir herzlich empfangen. In Dannstadt tanken sie die Remo voll und Sandra scheppt uns 4, sowie Daniel nebendran in Mosbach, nach Hause.
Peter landet, als Letzter, mit dem letzten Büchsenlicht in Dannstadt.
Schön war es - gemacht was ging. Schade, das uns nicht noch ein Bärtchen über die letzten 50km gebracht hat - aber, was soll´s,
so waren wir mal in Mülben :-)
6:32 Std., 415,82 Kilometer, Ligaschnitt 79,08 Km/h
- (OLC).
Sonntag, 09. August 2009
Ein trüber Sonntag Morgen - 8/8 konturloses, tiefes Dunkelgrau. DWD-Wetterbericht sagt: keine nutzbare Thermik - trotzdem aufbauen, vielleicht...
... und tatsächlich um 13 Uhr entstehen Dunstzusammenballungen. Start 13:30 Uhr. In 600m klinke ich aus, ca. 50m unter der Basis :-)
Mit Steigen unter 1m/s mogle ich mich über Hasloch und Lachen-Speyerdorf zum Hambacher Schloß, die Basis steigt zwar auf 900m MSL, aber für den
Pfälzer Wald ist das eindeutig zu tief und ich gehe auf Ostkurs. Über dem Speyrer Wald kommt mir eine Horde Störche entgegen - alle ohne Flarm.
Ich gleite nach Speyer und weiter nach Waldorf, hier treffe ich Klaus mit seiner Hornet (B) und wir fliegen gemeinsam weiter nach Sinsheim.
10km östlich Sinsheim hört die Bewölkung auf, erst weit hinten über den Löwensteiner Berge stehen wieder CUs - zu weit für uns. Wir drehen auf
West - die Basis liegt mittlerweile bei komfortablen 1300m MSL. Wir gleiten zurück über Sinsheim, Heidelberg an den Viernheimer Wald - hier
wird es wieder dunstiger und die Sicht geht deutlich zurück. Nach Coleman ist wieder Schluss mit Cumulus. Es bleibt nur das Ganze zu wiederholen.
Die Mindestwertungsstrecke haben wir aber nun im Sack. In Mannheim machen wir hoch und gleiten nach Schwetzingen. Leimen, Walldorf, Sinsheim.
Hier erreichen wir den heutigen Höhenrekord von 1500m MSL, allerdings ist bei Bad Rappenau wieder Schluß mit Wolken. Klaus ist nicht mehr mit
zur letzten Fluse und ist vorher umgedreht. Hätte ich wohl besser auch gemacht - die Fluse ging nicht und auf Heimatkurs löst sich gerade alles
auf. Die Abschirmung wird dichter und die milchige Luft kommt immer weiter ostwärts voran. Ich nehme jetzt alles mit was geht und fliege mit
dem besten Gleiten voran. Erst am Ostrand vom Hockenheimer Wald bekomme ich 1.6 m/s integriert und die Endanflughöhe.
Trotz den miesen Aussichten heute morgen, wurde es doch nach dem Motto "Ein bissel was geht immer" ein schöner Flug.
4:27 Std., 282,40 Kilometer, Ligaschnitt 69,3 Km/h
- (OLC).
Mittwoch, 05. August 2009
Ich muss mir heute frei nehmen! Gestern war zwar der bessere Tag, aber es selten genug, das die Möglichkeit überhaupt besteht
und in Dannstadt ist auch noch Fluglager - also wenn nicht heute, wann dann.
Als sich weit im Osten CUs erkennen lassen, geht es an den Start (11:09 Uhr). In 1500m MSL klinke ich aus und die Wolken sind immer
noch verdammt weit weg. Ich gleite in den Odenwald und, wie bestellt, am "weisse Stein" bildet sich eine Fluse. Glück :-) Es ist noch
etwas undefiniert und ruppig, aber es geht hoch und es bilden sich langsam mehr Flusen in erreichbarer Entfernung. Weiter geht es
Richtung Gittermast und von dort aus in den Osten. Schön - wie vor 1.5 Wochen - nur 300m höher. Bei Waldürn gehe ich mehr auf Nordkurs.
Das Ziel ist der Flugplatz Büchig. Locker und problemlos gleite ich über Wertheim, den Flugplatz Karlstadt, östlich an Lager Hammelburg
vorbei. Zwischen Bad Kissingen und Bad Neustadt Saale geht es das erste Mal über 2000m MSL. Ich nehme die Wende Büchig und fliege noch weiter
nach Meiningen - hier geht es (14 Uhr) auf Südkurs.
Bei Bad Königshofen setze ich auf die Hassberge auf. Vorbei am Flugplatz Hassfurt, Bamberg lasse ich weit im Osten liegen, knapp am Westrand von
der TMZ Nürnberg entlang, über die CTR Illesheim, westlich an Ansbach vorbei - alles locker, entspannt und hoch. Vor Treuchtlingen, am Nordostrand
des Nördlinger Ries drehe ich (15:45 Uhr) auf Km180 und gehe auf Heimatkurs - von Westen soll es ja blau werden.
Über den Hesselberg, Crailsheim, halte ich mich langsam nördlich, um mir die Option offen zu halten, bei abnehmender Bewölkung über den Odenwald
zu fliegen. Entlang des Kochertals quere ich die BAB bei Möckmühl und gleite zum Schreckhof. Alles cool - die Bewölkung nimmt zwar ab, allerdings
sieht man überall noch schöne Flusen - bei Km58 verschwindet das Minus bei der Ankunftshöhe. Ich fliege noch über meinen Ausklinkpunkt und gehe
an die BASF - über 2m/s auf 2000m. Ich gleite noch weiter bis Grünstadt - so jetzt aber heim. Aber irgendwie trägt es schön, Steigen kommt, ein
Kreis hier, ein Kreis da und ich bastle mich noch einmal bis Heidelberg. Es ist 18:30 Uhr und ich habe die tiefstehende Sonne im Rücken. Schöne
Aussicht und entspanntes Gleiten im Trichter :-)
Ein super-schöner, lockerer Flug unverhofft an einem Mittwoch. Klasse.
8:04 Std., 655,26 Kilometer, Ligaschnitt 96,50 Km/h
- (OLC).
Samstag, 01. August 2009
Warmluft - am Morgen schieben sich noch Abschirmungen über uns hinweg. Nach Mittag bilden sich CUs im Pfälzer Wald, allerdings weit hintendrin.
Karsten macht einen Rockefeller-Schlepp bis dorthin, klingt aber nicht allzu begeistert von Basis, Steigwerten und Zuverlässigkeit. Ich
starte um 13:47 Uhr und klinke ganz normal in 600m bei Schifferstadt - das war schon mal der erste Fehler.
Während ich alleine im Blauen in der Rheinebene mühsam Bärtchen suche, lassen sich Charly, Thorsten, Peter und Co zu Karsten an die Wolken
schleppen und fliegen nach Nordwesten. Norbert ist schon früh in den Osten und das ist nun auch mein Ziel - das war der zweite Fehler.
Ich fliege über Mannheim und den Viernheimer Wald südlich Weinheim in den Odenwald - eine Wolke mit 1500m Basis und 2m/s integriert - gut -
jetzt geht es los. Allerdings ist bei Michelstadt Schluss mit Entwicklungen, die nächsten Wolken im Osten sind ewig weit weg. Zwischendrin
nix. Vielleicht könnte ich gerade so darunter ankommen... aber das Risiko ist mir zu hoch - also völlig verwachst heute.
Ich wende und fliege bei Heppenheim wieder aus dem Odenwald und gleite zur BASF. Die Ebene ist völlig blau, nicht mal Kondensen sind zu sehen
und die paar Wolken im Nordwesten verschwinden zusehens. Auf dem Weg zum Platz kommt mir der Gedanke das AKW Philipsburg zu testen.
Der Rhein hat Hochwasser und beim joggen habe ich gesehen, das sie über dem Turm kühlen. Ich steige 2x brauchbar an gezielt angeflogenen
Auslösepunkte, fliege an Dannstadt vorbei nach Süden. Aber über/um Speyer gehen die ganzen "bekannten" Spots nicht und ich brauche ja mindestens
700m um über die (vollkommen überflüssige, schwachsinnige) restricted Area des AKW zu kommen. Ich suche und suche, finde aber - nichts.
Ruckzuck befinde ich mich in der Platzrunde von Speyer. Kaum sitze ich am Boden, kommt auch die ASH-25 aus Lachen - gleiches Schicksal :-)
Till, der letzte Speyer Segelflieger hilft mir wieder in die Luft - kaum ausgeklinkt greifen höhnisch 1.5m/s unter die Flügel....
Na ja, ich hatte schon bessere Tage wie heute.
3:08 Std., 167,18 Kilometer, Ligaschnitt 56,67 Km/h
- (OLC).
Sonntag, 26. Juli 2009
Als sich die ersten Cu´s im Odenwald zeigen, geht es um 10:42 Uhr mit einem "Rockefellerschlepp" auf 1500m MSL los. Ich setze am "weißen Stein" auf.
Die Basis im Odenwald liegt so bei 1100-1200m NN, nicht gerade üppig, auch die Steigwerte sind nicht wirklich gut. Am "Gittermast" treffe ich Buddy,
zusammen fliegen wir weiter nach Michelstadt und weiter über Vielbrunn. Bei Miltenberg treffen wir Lutz und Sven. Lutz fliegt heute die LS-8 mit 18m
und voll Wasser, d.h. wir sehen ihn nicht lange :-)
Nun ab in den Spessart, über den Geiersberg und den Stausee bei Gmünden - immer noch Basis 1200m NN, das ist nicht viel Luft unter den Flügeln,
entsprechend vorsichtig sind wir unterwegs.
Nach Gmünden erwischen wir das erste Mal Steigen um 2m/s und prompt ist die Wolke 100m höher als alle außenrum. Schöne Optik. Weiter auf Nordost-Kurs
gleiten wir nördlich Hammelburg, Bad Kissingen, Bad Neustadt Saale nach Bischofsberg. Von dort nach Meiningen, zum ersten Mal sehe ich den UL-Flugplatz von
Dolmar, auf den Thüringer Wald - zwischen Gotha und Suhl wenden wir.
Wir fliegen westlich an Suhl, Coburg, Bamberg, Neustadt Aisch und ganz am Rand der TMZ von Nürnberg entlang. An Ansbach vorbei wird nun das Wetter deutlich
besser, die Basis liegt mittlerweile bei 2000m, die Steigwerte knapp bei 3m/s und endlich gibt es mal gut tragendene Gleitlinien. Geil. Vorbei an Gunzenhausen,
Treuchtlingen und Eichstätt, müssen wir leider über dem Flugplatz Neuburg-Egweil wenden. Weiter auf Kurs sieht es geil aus, aber es ist mittlerweile 16:30 Uhr,
wir haben noch 220 Kilometer zurück bis Dannstadt, dabei ca. 15 km/h Gegenwind und aus Westen kommt warme Luft mit Cirrenaufzug. Zurück bis auf die Höhe von
Gunzenhausen ist alles Bestens, dann beginnt es optisch deutlich schlechter zu werden. Über Crailsheim allerdings steigen wir mit guten 2m/s wieder auf 2000m,
dasselbe über Schwäbisch Hall. Nördlich Heilbronn erwischen wir im mittlerweile völlig abgeschirmten Himmel einen unerwarteten Bart, bei dem sich das Wölkchen
erst bildet, als wir fast mit oben sind. Nun fehlt uns nicht mehr viel bis nach Hause, aber es sieht äußerst armselig vor uns aus. -
Über Sinsheim bekommen wir schwaches Steigen und wir nuddeln geduldig und nehmen jeden Meter den wir kriegen können. Mit 300m plus gleiten wir entspannt mit MCready 0
die letzten 43 Kilometer durch tote Luft nach Hause.
Super Flug, schönes Dreieck - den Tag vom ersten bis zum letzten Bart optimal genutzt. Der größte Flug des Jahres.
8:33 Std., 672 Kilometer, Ligaschnitt 90,26 Km/h
- (OLC).
Sonntag, 19. Juli 2009
Dreimal ableddern, bevor ich um 14:22 Uhr starte. Wie gestern, bläst es kräftig aus West. Diesmal geht es direkt an den Hang. Leider kann ich nicht am Südende
des Hanges aufsetzen, da es dort gerade schauert, also ab Richtung Norden - fangen wir halt oben an. Lutz ist mit der DG-1000 unterwegs, auch auf Nordkurs, so
10km vor mir. Als ich am Melibokus ankomme, sehe ich vor mir jemand vor dem Hang gaaaanz tief kurbeln. Lutz? Ja, funkt er, ich wollte schon landen, als die
rettende Thermik kam, der Hang wollte wohl nicht.
OK, wenn schon Hangspezialist Lutz da vorn unten ist..... also drehe ich um und fliege wieder Richtung Süden - damit ist eine Schnittverbesserung zu gestern schon
gegessen und es wird zum puren Lustflug - auch schön :-)
Ich komme wieder in Weinheim an und langsam bildet sich brauchbare Thermik. Buddy kommt gerade vorbei und wir fliegen am Hang noch einmal bis zum Nordende bei
Seeheim-Jugenheim - jetzt geht es, allerdings mit viel Ablösungen. Zurück am Melibokus kurbeln wir zu dritt in einem bockigen Bart, aber der Einstieg in die
Thermik gestaltet sich schwierig und wir klappern weiter die Wolken auf Südkurs ab. Es löst sich zwar immer etwas am Hang ab, aber schwer zu zentrieren.
Am Steinbruch kommen wir schließlich auf 1000m MSL und fliegen auf Westkurs zu gut aussehende Wolken am Südostrand des Viernheimer Waldes. Wir klappern alles
ab und finden - nichts. Entäuscht ziehen wir uns zum Hang zurück. Mittlerweile zu fünft versucht jeder an einer anderen Stelle eine der Ablösungen in den Griff
zu bekommen. Buddy fliegt ein Stück nach Süden, muss aber erfolglos umkehren und kommt nun ganz schön tief wieder unten an. Ich habe den bockigen Ablösungen
in den letzten 8 Minuten gerademal 50m abgetrotzt, aber langsam zahlt sich die Geduld aus und das Steigen wird konstant - am Ende über einen Meter und bis
1300m MSL. Ich mache den zweiten Anlauf in den Westen - die Optik ist eigentlich sehr gut, die Wolken tragen im Geradeausflug auch gut, nur einkreisen darf man nicht.
Erst an der BASF drückt es gewaltig und ich komme auf 1500m. Nun bin ich locker zu Hause und will eigentlich nur noch meine Höhe abfliegen. Ich fliege vor bis Bad
Dürkheim um zu schauen, ob sich vielleicht Anzeichen einer Welle erkennen lassen -- ist aber nicht. Am Platz tappe ich noch einmal in brauchbares Steigen,
dem ich nicht wiederstehen kann und mit der Höhe gleite ich über Speyer zum AKW Philippsburg und zurück.
War eher ein komischer Tag, gleich ein "versauter" Hangeinstieg, kein Schnitt, Thermik unpassend zur guten Optik, bockig und verblasen... aber ich bin geflogen und wieder
nach Hause gekommen.
3:50 Std., 181,12 Kilometer, Ligaschnitt 44,16 Km/h
- (OLC).
Samstag, 18. Juli 2009
Manche halten uns für völlig gestört, bei solch einem Wetter aufzubauen, aber bei 40-50 km/h aus West in 1000m gibt es eine Chance auf Hang oder Welle.
Zunächst müssen wir aber nur ein paar Mal die Flieger ableddern und der Wind ist eher flau, aber um 14 Uhr drückt er durch und die Schauer lassen nach.
Start 14:12 Uhr - und erst Richtung Haardt, die Welle suchen. In 1100 MSL an der Basis klinke ich aus und sofort macht sich auch leichtes Steigen bemerkbar.
Leider läßt es sich nicht "klassisch" erfliegen. Es steigt zwar schwach und permanent, aber "so richtig" ist das keine Welle. Ralf und Karsten suchen auch
ohne richtigen Erfolg. Ich komme zwar mit Geduld auf knapp 1900m, was mir ein schöne Optik beschehrt - aber halt keine Kilometer.
Im Funk meldet Norbert: "Der Hang geht", also auf gen Osten. Leider habe ich meine Höhe mit einem Ausflug ins Luv auf der Suche nach der "richtigen" Welle
verbraten und der Querung der Rheinebene im Grauen ohne richtig Thermik ist nicht allzu einfach. Aber bei "0m/s" schieben einen ja 40 km/h Wind Richtung Hang.
In 700m MSL komme ich bei Walldorf an das Südende des Hanges. Ich drehe auf Nord, es trägt und eine ASH-25 kommt an mir vorbei - Siegbert Gehl, auch Siggi Samson
mit seiner DG-800 - die Langenselbolder Bundesligakollegen sind also auch hier.
Ein Stück weiter kommen mir Norbert, Karsten und Daniel entgegen, sie haben schon "eine Runde" hinter sich. Kurz vor dem Melibocus kommt der "Held des Tages", Peter
Mangold treibt die Ka-6 ein Stockwerk tiefer den Hang entlang - phänomenal - er wird heute mit 90,11 km/h den schnellsten Schnitt der Bundesliga fliegen.
Ich fliege hoch bis zur Burg bei Seeheim-Jugenheim, dem nördlichen Ende des Hanges und wende. Alles bequem und langsam zwischen 600 und 900m MSL - es geht tiefer zwar
etwas schneller, aber man kann sowieso nur ca. 200km fliegen, länger ist der Hang halt nicht und dafür sind die 2.5 Stunden Bundesligazeit schon zu lang. Also zuckle ich
locker entlang, geniese die Aussicht und winke den Vorbeifliegenden.
Auf der Höhe von Walldorf geht es wieder rum Richtung Nord. Einzig problematisch sind die Regengebiete, die immer wieder über den Hang ziehen. Vor allem für Peter, nicht
nur das der Hang dann nicht mehr so will, bei ihm in der Ka-6 regnet es auch rein :-)
In Seeheim-Jugenheim wende ich auch im Regen. Es ist mittlerweile 18 Uhr und es wird langsam schwieriger. Peter will im Funk mal "seine Ruhe", ein Zeichen das er sich
wohl konzentrieren muss. Karsten kommt nicht mehr richtig hoch und geht nach Weinheim auf den Flugplatz. Die Turbos "zünden" und fliegen heim. Hm, eigentlich müsste ich
für die volle Distanz noch ganz runter in den Süden - wird aber wohl kritisch und da wir sowieso schon 3 mit der vollen Distanz in der Wertung haben, drehe ich bei Weinheim
in die Ebene. Es gelingt mit noch ein wenig zu Steigen und ich komme auf +/- 0m Ankunftshöhe in Dannstadt, gerechnet mit -40km/h Wind. Der Zander gibt mir aber auch ab und an
eine Komponete von -42 km/h.... Hmm, vielleicht wird der Wind unten schwächer... Ach was, kein unnötiges Risiko - ich gehe nach Mannheim. Ralf Bock ist sowieso gerade mit
der FK-9 unterwegs, die unmotorisierten Bundesligapiloten aus diversen Flugplätzen zu ziehen. Der nette Kontroller in Mannheim gibt mir die 27 Gras frei und schon 20 Minuten
später starte ich hinter der FK-9 wieder raus.
Ein geiler Flug für das morgentliche Sauwetter.
5:00 Std., 240,5 Kilometer, Ligaschnitt 71,09 Km/h
- (OLC).
Samstag, 11. Juli 2009
Nach Tagen mit schlechtem Wetter, soll sich heute Hochdruckeinfluss aus Westen durchsetzen - allerdings mit viel Wind.
Das erste Mal in diesem Jahr kippe ich 50 Liter Wasser in die LS-4. Um 11:29 Uhr geht es los. Karsten, Norbert, Buddy und Peter sind schon oben.
Im ersten Bart habe ich erst einmal Probleme a) kommt er nicht richtig b) ist es durch den Wind zerissen und c) kurbelt es sich mit Wasser einfach anders.
Endlich in 1200m mache ich mich auf Südkurs. Eigentlich möchte ich ja in den Westen, um gegen den Wind möglichst viele Kilometer zu machen, aber Erstens stehen
Richtung Süd ein paar sehr schöne Wolken und Zweitens höre ich im Funk Karsten und Buddy mit Problemen bei Landau vernünftig in den Pfälzer Wald zu kommen. Auch
Norbert, mal wieder am Weitesten, ist noch in der Ebene bei Schweighofen. Die Gleitstrecke ist ganz gut, aber richtiges Steigen, die der Optik der Wolken gerecht
wird, kommt nicht. Westlich Landau steige ich endlich mit 1,2-2,5m/s auf 1600m. Karsten, Buddy und Peter sind immer noch westlich von mir und kämpfen sich durchs Lee in
den Pfälzer Wald. Hört sich im Funk aber alles nicht wirklich gut an.
Ich gehe über den Bienwald nach Frankreich. Lutz meldet sich im Funk. Er fliegt bei Gaggenau an die Schwarzwaldwestseite.
Buddy fliegt bei Bad Bergzabern wieder raus in die Ebene. Karsten meldet, das es von Nordwesten ziemlich dicht macht.
Die Steigwerte sind wirklich nicht toll, die Ausschläge sind zwar kräftig, aber meist bleibt beim Integrator die 1 vorm Komma stehen.
Karsten hat recht, der Nordwesten wird immer abgeschatteter, es sind kaum noch Sonnenflecken am Boden zu sehen. Ich gehe weiter Richtung Hagenau.
Norbert hat dort gerade umgedreht.
Eigentlich sieht es noch ganz gut aus, aber der Rückweg ist schon unter der Abschirmung und die Wolken sterben - ich drehe auch über Hagenau. Hm, jezt erst mal
in den Osten zur Sonne. Leider geht das nicht weit, da der Luftraum von Baden-Baden im Weg steht. Schon gemein, das gerade dort die Wolken stehen. Ich muss
nach Norden bis zum Ende des Luftraumes. Peter kommt auch von Westen hier an. Nordöstlich von Karlsruhe machen wir hoch (1500m MSL). Er geht in den Schwarzwald, ich will
bei Heidelberg an den Hang. In 1000m komme ich dort an und fliege die Kante entlang. Es geht heftig hoch und runter, ein Mix von Hang und Thermik - vor Bensheim drückt
es mal richtig und ich drehe mit gut über 2m/s bis 1500m. Der Westen entwickelt und ich mache mich auf den Weg dorthin. Schnell merke ich, das der Wind doch ganz schön
kräftig ist, bis -35km/h zeigt die Windkomponente. Mühsam geht es zum Donnersberg. Die Basis fällt hier auf 1300m MSL - tief, weiter will ich nicht bei der
unzuverlässigen, zerissenen Thermik. Der Weg über die BASF nach Heidelberg an den Hang zurück geht ruckzuck, nun den Hang hoch, wieder so in in 800-1000m mit
Hang und Thermik. Ich überlege richtig runter an den Hang zu gehen, aber es geht ja auch so ganz gut und komischerweise habe ich auch noch keinen richtigen "Hangfräser"
gesehen, also oben bleiben....
Ich wende am Melibocus, hole mir bei Heppenheim 1500m und fliege über den Viernheimer Wald und die BASF nach Hause. Das Gleiten war trotz heftigem Gegenwind ganz gut und
ich gleite am Dannstadt Platz vorbei in den Westen - da kommt mir der Gedanke vielleicht mal nach der Welle zu sehen.
Es ist ein wenig mühsam, aber ich komme in 1000m bei Neustadt an, kurble bis 1400m an die Basis, fliege wieder vor gegen den Wind und wirklich.... ganz zart kommt ruhiges
Steigen. Großflächig, aber nur so mit 0,2-0,6 geht es hoch. Ich drehe den Variotonweg, mache den Funk leise und schaue entspannt zu, wie die Wolken langsam "glatt" werden.
In 2400m denke ich ans landen, es wird langsam kühl, es ist 19:30 Uhr, ich bin 8 Stunden in der Luft... ok. Ich gleite bis auf die Höhe von Bad Bergzabern in den Süden,
schaue noch zuhause in Speyer vorbei und fliegen heim. Karsten sperrt mir den Weg für eine lange Landung ab und 12 Minuten nach Acht hat mich die Erde wieder.
8:43 Std., 424 Kilometer, Ligaschnitt 74,26 Km/h
- (OLC).
Sonntag, 5. Juli 2009
Richtig toll war es nicht vorhergesagt und so sah es morgens auch aus. Trotzdem standen 13 aufgebaute Flugzeuge (neben dem normalen Schulbetrieb) für das
Ligafliegen am Start - starke Truppe :-)
An der BASF entwickeln sich erreichbare Quellungen - Buddy und ich starten (12:24 Uhr). Der erste Bart geht mit 0.3-0.9m/s bringt uns aber sicher an die BASF, die
uns mit 1.5m/s auf knapp 1500m MSL steigen läßt. Norbert, schon ein Stück weiter, meldet gute Steigwerte und 1600m Basis. Der Odenwaldeinstieg über Weinheim ist
problemlos und es geht südlich Michelstadt (hier steht ein 4m/s-Hammer auf 1850m) über Mainbullau in den Spessart. Die Optik wird ständig besser, allerdings
treffen wir den nächste Hammer nicht und wir fliegen immer früh weiter - westlich an Altfeld vorbei, Lohr, Gmünden, Bad Brückenau - erst vor Bischofsberg bringen uns
3m/s von 600m über Grund auf 2000m MSL. Wir wissen, das aus dem Westen am "frühen Nachmittag" eine Kaltfront kommen soll und entschließen bei Kilometer 200 auf
Dannstadt umzudrehen. Südlich von Meinnigen und Suhl gehen wir wieder auf Heimatkurs.
Über Bad Neustadt Saale und Bad Kissingen zum inaktiven Hammelburg, hier treffen wir Markus Frank mit seinem Nimbus-4M. Wir kurbeln zusammen und auf der
Gleitstrecke zum nächsten Bart pfeifft er zwischen uns durch und beweist, das es einen deutlichen Leistungsunterschied zwischen Nimbus- und LS- 4 gibt :-)
Schön anzusehen, wenn er seinen "Großen" in der Thermik hochzieht und auf die Fläche stellt...
Auf Kurs wird es nun deutlich schlechter und im Westen ist es abgeschirmt. Der 90iger Schnitt ist bereits im Kasten (Logger) und wir fliegen nun eher oben
und vorsichtig. Karsten, der heute in Dannstadt auf dem Turm sitzen muss, gibt uns wichtige Wetterinformationen. Altfeld, Mainbullau, Michelstadt und über Heppenheim zum
Viernheimer Wald - letztlich ging es unproblematischer als gedacht. Es geht sogar weiter Richtung Westen, über Worms und Grünstadt gehen wir auf Kilometer 50
in den Westen - somit sind die 500 geknackt, wenn wir nach Hause kommen. Nördlich Kaiserslautern holen wir uns Endanflughöhe - nun bauen sogar noch Wolken an der
Pfälzer Waldkante auf und wir verlängern unseren Endanflug noch ein wenig nach Süden. Zuhause in Dannstadt startet gerade ein Ballon - noch ein kleiner Summer
unter dem Korb durch und das war es für heute. Keiner hätte heute morgen gedacht, das es so ein geiler Tag wird.....
6:27 Std., 520 Kilometer, Ligaschnitt 89,97 Km/h
- (OLC).
Sonntag, 28. Juni 2009
Wie gestern 8/8 und schwülwarm. Unglaublich, das trotzdem wieder 6 Bundesligapiloten mit selbstironischem Humor, aber guten Mutes fertig am Start stehen.
Karsten und Charly starten - die Basis liegt bei 600m NN ;-) Buddy und ich gehen hinterher - hoch schleppen muss man nicht.
Die Basis steigt zügig auf 850m und es sieht bissel freundlicher aus wie gestern. Wir rechnen damit, das uns nicht viel Zeit bleibt, bis
die Schauer und Gewitter aufkommen.
Wir fliegen bis Neustadt, wenden hier und gehen bis zum Melibocus in den Norden. Auf Südkurs geht es am Viernheimerwald über die 110km Grenze. Das Minimalziel
einer gültigen Bundesligawertung ist erreicht. Bei Germersheim und nach 2.5 Stunden Flugzeit kommen wir das erste Mal über 1000m MSL. Richtung Süden wird es
immer besser. Wir queren die französische Grenze und gehen über Weissenburg nach Hagenau - vor Strasburg zwingen uns die Lufträume zur Umkehr. Die Basis ist
hier 1400m MSL, gerne wären wir weitergeflogen.
Auf gerader Linie fliegen wir nach Norden bis unter den Luftraum von Frankfurt - wieder setzt uns der Luftraum die Grenze. Wir drehen nach Süden und fliegen bis
Karlsruhe. Eine Wolke wäre noch vor uns - aber - richtig, verbotener Luftraum. Wir drehen und fliegen nach Hause.
Es war ein unverhofft toller Tag mit tiefem schwierigem Anfang - richtig Spaß gehabt.
6:18 Std., 435 Kilometer, Ligaschnitt 86,81 Km/h
- (OLC).
Samstag, 27. Juni 2009
In den 8/8 mit schwülwarmer Luft zeigen sich langsam Konturen und ich starte um 13:26 Uhr. Es ist sehr diesig und mit schwachem Steigen kann ich mich
gerade so in der Luft halten. Irgendwand schaffe ich es auf 1000m NN und fliege Richtung Westen bis an den Pfälzer Wald. Dort fällt die Basis
auf knapp über die Hügel. Ich gleite den Speyerer Wald zurück bis über den Flugplatz Speyer. Die Basis ist hier 750m NN, es regnet sanft und weiter nach Südost
kann mal nicht mal schauen. Ich gehe wieder zurück zum Speyerer Wald - mittlerweile ist es recht schwarz, aber ich komme noch einmal auf 1000m. Wieder nach Neustadt,
langsam wird es undurchsichtig. Ich fliege unter dem schwärzesten Teil, es steigt mit etwas Regen - 1100m der heutige Höhenrekord. Richtung Dannstadt regnet es, ich wäre
hoch genug um heimzufliegen, aber ich habe die Bundesligamindestwertungsstrecke von 103km noch nicht :-)
Also versuche ich es Richtung Süden. In Lachen-Speyerdorf haben sie bereits eingeräumt, über dem Speyerer Wald schauert es mit Beleuchtung. Ich muss feststellen, das es
Richtung Süden wohl unweigerlich in den Acker geht. Es könnte aber für die 103 Kilometer reichen, wenn ich nach Hause komme. Ich fliege zurück nach Lachen, direkt neben
dem Platz schauert es heftig, von Norden geht es auch zu mit Schauer, Blitz und Donner. Vielleicht komme ich ja zwischendurch. Plötzlich trifft mich ein "Salve" richtig
fetter Regentropfen - fünf Sekunden lang, dann ist vorbei. Puuh, Einschläge als hätte ich eine Me109 im Genick. Links Blitze, Rechts Blitze, Lachen liegt hinter mir schon
unsichtbar im Schauer und nach vorne gibt es zwar noch Sicht, aber wohl Regen und es läuft zu. Das Ganze ist schwer einzuschätzen. Dannstadt sehe ich nicht, es liegt hinter
einem grauen Regenschleier.
Ich habe 250m plus, der OLC-Kilometerzähler steht bei 99km, noch 10 Kilometer heim... soll ich??
Nix, Nein, Ende - das ist mir zu undurchsichtig und unkalkulierbar, wenn es nicht klappt gibt es eine Außenlandung im Regen oder im Gewitter. Wie zur Bestätigung rumpelt
knapp neben mir ein Blitz vorbei. Ich ziehe die Klappen und stürze aus 700m direkt auf den Flugplatz Hasloch senkrecht unter mir.
Nach der Landung ziehen mich die netten Haslocher mit dem Lepo zur Halle, dabei beginnt der Schauer, innerhalb weniger Sekunden bin ich nass bis auf die Knochen.
Die Schuhe laufen genauso voll wie die Bremsklappenkästen....
Buddy und Daniel waren ruckzuck mit dem Anhänger da, glücklicherweise hatte ich da ein Satz Klamotten gebunkert.
2:00 Std., 102 Kilometer
- (OLC).
Sonntag, 21. Juni 2009
Es herrscht Troglage, sehr unbeständiges, labiles Wetter, allerdings mit einer knackigen Luftmasse. Start um 11:45 Uhr und der erste
Bart bei Hassloch geht gleich mit 2-3m/s auf knapp 1400m MSL. Richtung Süden sieht es momentan am Besten aus und ich fliege
in der Ebene über Lachen nach Landau. Läuft gut und es geht weiter an den Bienwald östlich Schweighofen. Hier begegne ich der DG-500
von Landau. Zusammen queren wir die französische Grenze. Zum ersten Mal sehe und fotografiere ich das UL-Flugplätzchen Weissenburg. Ich gleite noch bis
zu dem Wald bei Hagenau. Auf Südkurs sieht es zwar noch gut aus, aber wegen Straßburg geht es hier nicht weiter. Nach Osten wäre auch gut machbar -
geht aber auch nicht wegen der TMZ Baden-Baden, also muss ich drehen.
Der Weg zurück läuft weiter zügig. Bin jetzt 1:15h in der Luft und liege bei einem Schnitt um die 100km/h, aber bei Bad Dürkheim laufe ich in die Sackgasse.
Viel Regen, ich muss abbiegen und parken. Jetzt wird es zum puren Lustflug :-)
Ich schaffe mich langsam wieder hoch und treffe Thorsten mit seiner ASW-20 (KS), wir gehen weiter über Ludwigshafen nach Grünstadt.
Bei Grünstadt treffen wir noch Karsten (304, XR). Das Wetter zwingt uns nach Süden. Nach der BASF versuche ich zwischen 2 Schauern durchzukommen, aber
ich muss bei Schwetzingen einsehen, das es nicht funktioniert, der Regen ist nun auch vor mir und ich weiß nicht, ob man durch kann und wie es dahinter aussieht.
Auch der Weg zurück wird sehr nass, aber ich komme über den Westen vorbei. Jetzt ist es wieder optisch schön - zumindest bis zum Bienwald, da endet die Pracht.
Inzwischen sieht man im Norden, ungefähr am Donnersberg, ein ganz tiefes Wolkenband, dahinter Regen auf breiter Front. Wir fliegen hin, geniesen
den imposanten Anblick und gleiten an der Wettergrenze entlang. Heftiges Steigen, unter und um uns kondensiert es, alles ziemlich interessant.
Leider zieht das Ganze auf Dannstadt zu. In 1400m mache ich die Klappen raus und setze kurz darauf sanft auf. Aber der Regen kommt noch schneller wie gedacht,
trotz das der Flieger ungewaschen in den Anhänger kommt, werden wir nass :-)
4:48 Std., 311 Kilometer, Ligaschnitt 62,94 Km/h
- (OLC).
Sonntag, 14. Juni 2009
Aus Westen kommt deutlich sichtbar die Warmfront. Abschirmung, warm, kein Wind.
An der Pfälzerwaldkante gibt es paar Flusen. Ich lasse mit hinschleppen. Alles kurzlebig, unrund, nicht konkret. Bis knapp 2000m kann ich mich
Richtung Sembach hochmogeln. Ich versuche noch die BASF und das war es auch schon für heute.
Besser wie nicht geflogen :-)
1:59 Std., 101 Kilometer, Ligaschnitt 27,29 Km/h
- (OLC).
Freitag, 05. Juni 2009 - 9. WT
Der letzte Wertungstag - es geht, ähnlich wie gestern, wieder nach Norden. Ich habe 250 Punkte nach hinten Luft und muss eigentlich nur rumkommen.
Wir haben Warmluftadvektion aus Süden und beschließen ganz früh zu gehen, da es definitiv schlechter wird und es schwer
abzuschätzen ist, wie weit uns die Luft auf dem Rückflug Probleme bereitet. Wir gehen sogar als Erster. Über Freudenstadt fliegen wir
auf Kurs nach Norden und ziehen einen guten Bart, der uns über den Schwarzwald bis quer ab Karlsruhe bringt. Weiter über Bruchsal zur Wende
Walldorf. Wir fliegen über Sinsheim zur Wende Güglinger Sender, jetzt nur noch Bretten umrunden, dann geht es Richtung Heimat. Richtung Pforzheim
finde ich kein vernünftiges Steigen und klappere alle Entwicklungen ab. Ich gehe auf Nummer sicher und nehme 1.2m/s um hoch in den Schwarzwald einsteigen zu können.
Dabei kommt der Pulk, fast der komplette Wettbewerb auf breiter Front angeglitten. Ich mache mir keinen Stress mehr und fliege mit dem Pulk zusammen nach Hause.
Ein super Wettbewerb geht zu Ende - 55 Stunden geflogen, viel gelernt und richtig Spaß gehabt.
4:12 Std., 269,3 Kilometer, Schnitt 83,60 Km/h
- (OLC).
Donnerstag, 04. Juni 2009 - 8. WT
Weißer Stein - Möckmühl - Bretten, 324km. Ein Flug in heimische Gefilde.
Heute klappt es endlich mal normal mit Buddy und mir im Teamflug.
Wir gehen als Letzte auf die Strecke und fliegen die Strecke zusammen
ohne einen Tiefpunkt rum.
Wir sind die Schnellsten und bekommen Tagesplatz Elf und Zwölf.
4:41 Std., 324,6 Kilometer, Schnitt 94,25 Km/h
- (OLC).
Mittwoch, 03. Juni 2009 - 7. WT
Gutes Wetter am Platz. Wir fliegen bis westlich Baiersbronn vor dem Abflug, quasi schon in den ersten Wendebereich.
Kurz nach 13 Uhr starten wir zur 4 Stunden AAT. Richtung Freudenstadt geht es geradeaus unter einer Wolkenstrasse.
Bis zur letzten Wolke, dann drehen wir. Ein Stück die Wolkenstrasse zurück und dann biegen wir links ab Richtung Alb.
Bei Albstadt geht es auf die Alb. Die Wolken wollen nicht richtig und wir hangeln uns bis Blaubeuren.
Nun geht es Richtung Leipertingen. Buddy ist höher und fliegt weiter. Endlich finde ich mal vernünftiges Steigen und ich mache hoch
bis 2100m. Buddy hat vorne Pech und muss in Leipertingen landen, ich komme etwas höher als er, aber trotzdem tief an der Donautalkante an
und bekomme prompt einen 3-4m/s Bart. An der Albkante geht es noch einmal gut bis an die Basis und ich fliege direkt Richtung Schwarzwald,
dort links ab bis zum Schluchsee in den Sektor und dann heim.
5:57 Std., 324,3 Kilometer, Schnitt 76,53 Km/h
- (OLC).
Dienstag, 02. Juni 2009 - 6. WT
Der Schlepp geht ganz in den Norden unter einen Schauer. Paar Kreise, bereits mit dicken Tropfen, im Steigen und gleich weiter
bis Musbach. Richtung Winzeln schauert es auf breiter Front. Hier, hinter dem Schauer und in Richtung 1. Schenkel ist alles ok - aber in
Winzeln auf dem Flugplatz regnet es gerade heftig.
Abflug erfolgt fast als Letztes, nur R und MY waren noch später dran.
Über Musbach und den Langenbrand aus dem Schwarzwald. Richtung Bruchsal wird die Basis höher und das Wetter besser.
Wir fliegen bis Hockenheim und biegen dann ab zum weißen Stein. Leider ist Buddy hier 500m tiefer. Ich fliege allein weiter auf Kurs.
Kurz vor der zweiten Wende (Furtwangen BAB Dreieck) bin ich tief und der Pulk kommt von hinten oben.
Ich arbeite mich 3x an die Pulkspitze und versuche mich abzusetzen, geht leider immer schief. Ich setze den Joker auf Neckarwestheim,
aber das AKW funktioniert nicht. Der Pulk fliegt über mich. Die dritte Wende Bretten nehme ich im Pulk.
Bei Schwarzwaldeinstieg südlich Pforzheim zum Langenbrandt bin ich wieder vorn.
Der Weg im Hohen ist mir zu risikoreich und ich gehe nach links Richtung landbares Gelände und werde wieder vom Pulk
eingeholt. Der Endanflug läuft gut... Heute bin ich Schnellster, aber trotzdem nur 20igster :-)
6:04 Std., 438,80 Kilometer, Schnitt 91,36 Km/h
- (OLC).
Montag, 01. Juni 2009
Fast-Wertungstag
Basis 1400m MSL, also 700m über Grund, Wind 30km/h, Steigen zwischen 0.5 und 1.5
Wir werden in der Luft neutralisiert, da die 2te Wendearea komplett im Regen liegt - die Entscheidung ist völlig ok.
Ich fliege noch knapp 3 Stunden in der Gegend rum (Musbach)
2:51 Std., 121 km
- (OLC).
Sonntag, 31. Mai 2009 - 5. WT
Es lockert langsam zu, so 7/8. Aufgabe A geht um Stuttgart rum. Aufgabe B die Alb hoch. Aber erst gibt es einen Startumbau -
es ist ja noch Flugtag und so bekommen die Zuschauer das ganze Feld vorgeführt :-). Vor dem Feldbriefing findet noch
eine unterhaltsame Autoshow statt, alte und moderne Sportwagen ballern die Startbahn hoch und runter.
Aber jetzt gibt es die Aufgabe C. Eine AAT Farrenberg - Kirnbergsee - Musbach.
Gleich beim Abflug verlieren wir uns und nehmen verschiedene Wege, aber im zweiten Bart sind wir wieder zusammen.
So richtig klappt es noch nicht mit uns auf diesem Wettbewerb.
Wir entschließen wegen dem starken Ostwind nicht auf die Alb zu fliegen, um die 2x Lee zu vermeiden. Westlich
vom Farrenberg wenden wir und gehen auf Südkurs. Im "Flachen" geht bis Reiselfingen, dann südlich am Schluchsee bis
zum Ende des Sektors. Danach erstmal wieder zurück nach Reiselfingen aus dem Hohen raus, dann auf Nordkurs. Am Schluchsee liegt einer auf
dem Acker. Wir fliegen an der Ostseite des Schwarzwaldes bis nördlich Musbach, hier holen wir zum Endanflug noch 200m
und dann geht es zügig heim.
3:58 Std., 249,8 Kilometer, Schnitt 81,11 Km/h
- (OLC).
Samstag, 30. Mai 2009 - 4. WT
Wieder viel Nordwind, knapp 35 km/h. Bin heute Letzter in Grid. Basis bei knapp 2000m. Abflug nach Süden zum Kirnbergsee. Nach
der Wende erst ab vom Kurs nach Norden unter die Wolken und dann erst auf Kurs. Nun kommt ein famoser Abschnitt trotz 35 km/h
Wind auf der Schnautze. Es beginnt bei 1750m und 31km weiter sind wir ohne einen Kreis wieder in 1750, zwischendurch waren wir
auf 2050m. Weiter geht es die Alb entlang, immer zwischen 600 und 1000m über Grund. Vor Biberach wird es leider blau. Wir nehmen die
Wende tief und ich bekomme den Bart nicht mehr. Buddy steigt mit 3m/s und ist ruckzuck 500m höher. Ich fliege nun 330 Grad
Richtung Alb, westlich Zwiefalten komme ich unter die ersten Wolken. Es geht direkt über Albstadt zum Plettenberg. Die
Wolken sind wieder zuverlässig und bringen um 2m/s. Nun noch die letzte Wende nördlich Musbach und heim.
Endanflug mit LX, 007 und EM die mit ihren aufgepimten Libellen wieder super unterwegs sind.
In Winzeln ist Flugtag. Zuschauer, Livewertung und Kommentator.
4:57 Std., 312,8 Kilometer, Schnitt 81,16 Km/h
- (OLC).
Freitag, 29. Mai 2009 - 3. WT
Heute geht es rund 400km um Stuttgart rum. Erst ist es blau, mit viel Wind und schwachem Steigen. Sogar mit leichter Welle vor dem Abflug.
Wir fliegen ziemlich am Schluss ab. Über Freudenstadt westlich an Musbach vorbei, zum Langenbrand, nach Pforzheim.
Vor Sinsheim stehen die ersten Wolken. Um Sinsheim rum zu den Kühltürmen von Heilbronn. So weit so gut, aber nun
ist es ziemlich breitgelaufen und es geht südlich Schwäbisch Hall vor Mittelfischbach (UL-Platz) runter auf 300m.
Dabei sind auch noch M4, Y, 1M, LX, und 007. Es dauert 20 Minuten bis wir wieder oben sind.
Bei Aalen kommt der nächste Bart. Nach der Wende Rauhe Wanne sieht die Alb nicht so doll aus, breitgelaufen und
weiterhin mit viel Wind. Ich fliege über Heidenheim und Gerstetten nach Oppingen. Langsam wird es wieder besser. Vor dem Farrenberg komme ich auf 2550m MSL,
nach der Alb noch paar Kreise in starkem Steigen und es geht mit heftigen Rückenwind heim.
7:25 Std., 410,6 Kilometer, Schnitt 72,77 Km/h
- (OLC).
Mittwoch, 27. Mai 2009 - 2. WT
505 km stehen heute auf dem Zettel. Das Briefing ist um 10:00 Uhr. Startbereitschaft 11:00 Uhr und es geht auch pünktlich los. Abflug erfolgt
um 12:40 Uhr, so ziemlich als Letzter. Ein guter erster Schenkel über Freudenstart nach Pforzheim im hohen Schwarzwald. Leider geht Buddys PDA nicht.
Am Hangensteiner Hof ist Buddy ein paar Meter unter mir, leider verlieren wir uns hier. Vor mir sehe ich schon den Pulk.
Gute Steigwerte, sorgen für zügiges Vorankommen. Noch steht mein Schnitt bei 104 km/h. Ich komme an den Pulk ran, aber ich komme nicht weg.
2 km vor Rothenberg kommt ein schöner Bart und alle sind wieder dabei. Tief geht es westlich des Brombach Sees vorbei. Ein Hammer treffen wir
bei Weissenburg am Steinbruch. Von hier aus geht es zur Wende Eichstätt und dann den gleichen Weg zurück zum Steinbruch.
Hier treffe ich Siggi Samson (OS) mit seiner DG-800. Am Nördlinger Ries eng südlich vorbei.
Auf der Alb fliege ich langsam, aber fast alles geradeaus in/um 1700m. Vor Albstadt kurbele ich wieder - und alle kommen. Ich fliege
zu früh weg an eine Wolke an der Albkante, nur aus dem Gefühl schnell weg und vor - blödsinnig. An der Kante angekommen bin ich nur 200m hoch
und der Bart kommt nicht. Super, auch keine Alternative auf Kurs. Es dauert lang bis ich wieder vernünftig steige. Die Anderen fliegen hoch an
mir vorbei - grrrrr. Die Vertreter der östlichen Landesteile Kai Glatter (H), Thomas Melde (EX) und Uwe Augustin (7B) kommen zu mir. Wir nehmen noch ein Bart vor
Rottenburg, einen danach und schon langt es für Heim.
6:29 Std., 504,5 Kilometer, Schnitt 95 Km/h
- (OLC).
Montag, 25. Mai 2009 - 1. WT
Da ist er nun, der erste Wertungstag und gleich eine AAT.
Abflug Richtung Süden um 14 Uhr. Der 1. AAT-Sektor wird voll ausgeflogen, knapp bis zum Feldberg (dort liegen noch Schneereste).
Dann geht es Richtung Alb, bissel Regen auf dem Weg dorthin und an der Alb ein CB vor uns. Wir entschließen nördlich daran vorbei
zu gehen. Ganz weit nordöstlich sieht man noch Entwicklungen. Es geht knapp am Sperrgebiet vorbei. Es gibt noch Wolken im Sektor Nord,
aber da dürfen wir nicht hin. Vor Laichingen mache ich noch ein paar Meter unter dem Schirm der alles abdunkelt, das langt gerade bis
Blaubeuren in den 2. Sektor. Dort wartet schon Swaantje (VS), später kamen noch Jens, Tobi und Fisch. Heute kam keiner rum,
reine Streckenwertung - 187km und 28ter.
Bianca ist alleine von Winzeln nach Blaubeuren gefahren. Das zweite Mal schon hat sie eine große Strecke auf der Alb.
3:00 Std., 187,4 Kilometer
- (OLC).
Sonntag, 24. Mai 2009 - Pflichtraining
Heute ist Pflichtraining. Nach dem Ausklinken geht es südlich vom Platz bis 2750m NN.
Die maximale Abflughöhe ist 1700m, also 1000m über Grund. Dann geht es in den Süden zur ersten Wende
zum Flugplatz Reiselfingen.
Östlich von Reiselfingen beginnt schon die Labilisierung vom CB. Hier geht es auf die Alb
und an den CB ran. Es steigt gewaltig und wir können am Rand bis zur zweiten Wende (Flugplatz Leipertingen) entlang gleiten.
Beim Wenden haben wir schon Endanflughöhe auf Winzeln - aber heute ist Bundesliga. Buddy und ich kommen auf den genialen Gedanken
wieder zurück an den CB zu fliegen und unseren Flug noch paar Kilometer nach Osten auszudehnen. Wir fliegen zurück - bis an die
Regengrenze ran, aber es kommt kein Steigen mehr, nix, nur Fallen, das Gewitter bricht gerade zusammen.
Wir versuchen alles, jeden Fetzen, jeden Auslösepunkt - erfolgfrei. Schließlich landen wir in Leipertingen. Peinlich - aber schön das Donautal
so tief zu betrachten :-)
2:59 Std., 185 Kilometer, Ligaschnitt 62,23 Km/h
- (OLC).
Samstag, 23. Mai 2009
Erster Start in Winzeln. Trainingstag, alles blau, schwach, maximal Höhe 1500m MSL - hört sich gut an, aber der Platz liegt auf
672m MSL. Alles fliegt um den Platz rum. Kurbelanteil so bei 70% :-) Ich fliege bis Freudenstadt - zumindest mal geflogen und bissel was gesehen.
2:32 Std., 62 Kilometer
- (OLC).
Sonntag, 17. Mai 2009
50 km/h Wind aus West, meldet Norbert, der mit seiner LS-9 als "Schnüffler" zuerst gestartet ist. Am Boden sind es vielleicht 15-20 km/h -
das stimmt nachdenklich :-)
Um 13:27 Uhr starte ich kurz nach Buddy. Eigentlich sieht es gut aus. Als ich in Bad Dürkheim unter den Wolken ankomme, finde ich nur mäßiges,
unrundes und sehr bockiges Steigen. Buddy ist auch noch nicht viel höher. Wir steigen in der verwirbelten Luftmasse auf 1500m MSL
und fliegen die eigentlich schön aussehende Wolkenwurst Richtung Norden entlang. Wir versuchen es auf der Luvseite, der Leeseite, in der Mitte,
den dunkelsten Stellen - alles nix.
Am Luftraum Frankfurt geht es auf Südkurs, weiter alles ohne Erfolg absuchend. Erst in Dannstadt meldet Buddy einen guten Meter - endlich. Nun geht es
über Neustadt zurück in den Pfälzer Wald. Bernd Warnest gesellt sich zu uns und prompt "läuft" es. Schöne Steigwerte, tragende Linien - schön.
In Frankreich ist es aber vorbei, noch ein paar unkonkrete Fetzen, dann wird es blau - wir drehen. Der Rückweg ist nicht mehr so zügig. Bernd, mit seinem
Ventus CM inzwischen paar Kilometer vor uns, verläßt den Pfälzer Wald Richtung Rheinebene.
Wir fliegen noch bis Grünstadt - doch hier geht es auch nicht mehr weiter. Aus Süden vermutlich aus dem Schwarzwald kommt ein bedrohlicher CB in unsere Richtung.
Zurück in Neustadt kurbeln wir unter der letzten konkreten Wolke. An der Basis fliege ich nach Süden ab und bekomme gleich nach der Wolke Steigen, sofort
gehe ich rum und komme mit paar Kreisen über die Basis und kann im Hangflug vor der Wolke steigen. Das funktioniert bis zum Top der Wolke in 2300m.
Hier oben habe ich nun 60 km/h Wind. Inzwischen hat der CB Germersheim erreicht und der Regen ist nun 20km vor Dannstadt. Sieht recht bedrohlich aus,
es wird höchste Zeit nach Hause zu fliegen...
4:10 Std., 251 Kilometer, Ligaschnitt 66,03 Km/h
- (OLC).
Sonntag, 10. Mai 2009
Das Wetter läßt genügend Zeit für den Muttertag :-) alles grau, 8/8, Wetterbericht und das Satellitenbild ziemlich hoffnungsfrei.
Erst um 11:30 Uhr geht es zum Flugplatz...
Norbert und Karsten haben aufgebaut. Buddy steht noch vor dem geschlossenen Anhänger.... es wird aber heller, im Westen zeigen sich Quellungen. Wir bauen auch auf.
Um 12:44 Uhr starte ich im F-Schlepp, Buddy an der Winde - das langt aber auch um knapp unter die Basis zu kommen :-)
Wir tasten uns zur BASF in den Osten und über den Viernheimer Wald in der Norden bis Gernsheim und wieder zurück über den Viernheimer Wald - wie gestern,
nur das wir heute noch nicht über 1000m MSL waren. In Hockenheim macht Buddy eine Tiefstflugeinlage - es dauert etwas bis er wieder über 200m ist :-)
Nach Süden ist kein weiterkommen und wir gehen über Heidelberg an die Odenwaldkante - das sieht nun gar nicht mal schlecht aus. Nördlich Weinheim geht
es sogar bis 1300m MSL. Kurz nach dem Melibocus drehen wir um und fliegen bis zum Waldorfer Kreuz wieder in den Süden,
dort treffen wir Karsten, der in Walldorf nach einem kurzen "Boxenstopp" gerade wieder gestartet ist. Gemeinsam fliegen wir die Hangkante wieder hoch.
Wir fliegen bis kurz vor Darmstadt unter dem Frankfurter Deckel.
So, - und nun nach Hause - inzwischen ist die Abschirmung aus Westen ganz schön reingezogen und dick geworden. Vorsichtig gleiten ins Graue über den Viernheimer Wald.
In einem guten Meter holen wir uns genug Höhe für Heim. Es trägt gut und die BASF läßt uns auch noch einmal steigen...
Wer hätte heute Morgen gedacht, das so ein schöner Flugtag herausspringt und wir unsere Bundesligaschnitte vom Samstag noch verbessern können - geiler Tag
5:01 Std., 322 Kilometer, Ligaschnitt 74,35 Km/h
- (OLC).
Samstag, 09. Mai 2009
Nach dem Aufbauen regnet es erst einmal, aber das Satellitenbild zeigt ein "Loch", das aus Westen in unsere Richtung kommt und wirklich -
die 8/8 AC bekommen Löcher....
Start um 13:40 Uhr bei 800m MSL Basis. Vorsichtig geht es Richtung Lachen-Speyerdorf und ein Stück weiter Richtung Pfälzer Wald Kante, aber in der Ebene
kommt im Süden keine vernünftige Quellung mehr und für in den Wald ist das Ganze zu tief. Die Luft ist schwül, das Steigen schwach und die Basis tief, weit Gleiten
ist nicht.
Also nach Neustadt - immer an der Kante entlang - bissel Steigen über dem Hambacher Schloß und dem Neustadter Bahnhof - weiter über Dannstadt zur BASF - die geht gut
und wir kommen auf 1000m MSL - das reicht zum Viernheimer Wald, der uns den "Höhenrekord" von 1173m MSL beschehrt :-).
Nun geht es nach Norden unter den Luftraum von Frankfurt - der einzige Vorteil, wenn die Basis so tief ist.
Bei Gernsheim drehen wir um - in den Süden, über Viernheimer Wald, Mannheim Bahnhof, Schwetzinger Schloß,
Hockenheimring, Waldorfer Kreuz, bis südlich Malsch - dort ist Schluß.
Langsam müssen wir auch Heim. In Hockenheim holen wir uns die Endanflughöhe und schippern nach Dannstadt.
Dafür, das es heute Morgen gar nicht nach Fliegen aussah, war es klasse. Zwar selten über 1000m MSL, aber trotzdem super.
3:49 Std., 222 Kilometer, Ligaschnitt 63,81 km/h
- (OLC).
Sonntag, 03. Mai 2009
Über uns ist noch die feuchtlabile Mocke, die zu Schauern und Gewitter neigt und von Westen kommt eine Kaltfront, nebst Abschirmung - soweit die Wettervorhersage.
12 Uhr, der Pfälzer Wald quallert heftig als wir aus der toten Rheinebene starten. An der Kante südlich Bad Dürkheim steht die erste
Wolke, bzw. das Wolkenband. Es geht auf 1400m MSL und ich gehe nach Norden. Leider nur bis KiBo, hier steht die letzte Wolke und die
nächste heftige Quallerwand steht am Hunsrück - viel zu weit. Ich drehe auf Süd. Daniel und Schotty im Duo drehen hier auch.
Karsten meldet das er im Süden bis Bundenthal geflogen und die Basis stetig bis auf 1100m gefallen ist.
Als ich nach Bad Dürkheim zurück komme, regnet es schon heftig. Am Ostrand des Schauers steigt es aber trotzdem, sogar gut und bis knapp 2000m MSL.
Ich fliege am Rande des Schauers entlang, es trägt, aber die Basis sinkt. Hinter Schweighofen ist sie nur noch auf 1300m. Buddy, 20km weiter im Süden,
hat nur noch 1100m. Tief macht langsam - ich drehe um.
Der große Schauer wandert nach Osten. Der Weg nach Norden erscheint mir unklug, a) ist es im Lee des Schauers und b) ist dahinter alles nass. Bleibt
nur der Osten. Aber erst wieder an den Schauer ran, vielleicht trägt er ja noch - tut er auch :-) und bringt genügend Höhe für den Sprung an den weißen Stein im
Odenwald. Hier baut gerade eine kleine Wolkenstrasse Richtung Nordost auf - trägt super. So gut, das ich an ihrem Ende umdrehe und sie noch einmal abfliege. Geil,
macht Spass. Danach geht es noch weiter bis zum Luftraum von Rheinstetten. Auf dem Weg nach Nordosten kommen mir Daniel und Schotty, Buddy und Peter gerade entgegen.
Unbeschwert fliege ich weiter und eine Wolke nach anderen löst sich vor mir auf. Am Schreckhof muss ich 90 Grad rechts ab zu einer frischen Entwicklung. Die geht
einigermaßen, aber Richtung Heimat hat sich alles aufgelöst - bis auf die Abschirmung.
In 1750m MSL gehe ich mit dem besten Gleiten auf Westkurs - alles grau vor mir. Keine Entwicklung. In 600m an den Steinbrüchen vor Walldorf kommt das erste Mal wieder
Bewegung in die Luft. Ich hole paar Meter und an der Kante entwickelt sich was. Ein Stück vor und es geht mit guten 2m/s. Schon komisch - auch im Osten,
wo ich gerade herkomme, entwickeln sich wieder CUs unter der Abschirmung.
Ich steige auf 1500m und gehe Richtung Heimat. Kurz vor dem Platz kurbelt noch Karsten, ich gehe in seinen Bart und sehe wie sich im Westen die Abschirmung auflöst,
die Sonne scheint, die Luft ganz klar wird. Kühler ist es auch geworden, ich drücke die Lüftung zu. Die Kaltfront ist wohl durch, sieht nach Rückseite aus ;-)
Ich gleite nach vor zum Weinbiet. 28 km/h Gegenwind, kräftiges Lee - über der Kante ein heftig bockiger Bart, kaum zu zentrieren. Aber das muss ich mir jetzt nicht mehr geben,
ich bin schon 6 Stunden in der Luft, mein OLC-Kilometerzähler macht ob der vielen Wenden auch nix mehr drauf, also heim.
Kurz vor dem Flugplatz habe ich plötzich eine Flarmanzeige auf dem PDA - unter mir !??!? Ich ziehe hoch, gehe rum und tatsächlich - da steht einer 3km vom Platz auf dem Acker.
3 Kreise, 5 Bilder, dann gehe ich landen (auf dem Flugplatz) - ein interessanter, schöner Tag.
6:23 Std., 430 Kilometer, Ligaschnitt 96,3
- (OLC).
Freitag, 01. Mai 2009
10 Uhr, es ist wohl blau über dem Nebel, aber auf dem Weg zum Flugplatz haben die meisten Autos das Licht an.
Der Dunst will nicht weichen und es wird 15:30 Uhr bis zum Start. Eigentlich viel zu spät um noch etwas
Vernünftiges zu machen, aber morgen muss ich arbeiten und die Bodenallergie treibt mich in den Himmel.
Über Speyer steige ich unter einer Dunstzusammenballung mit einem knappen Meter auf 950m MSL und fliege nach Hockenheim. Dort sieht es schon
recht schwarz aus. Hm, direkter Übergang von Bodennebel zum CB. Kurz vor Malsch komme ich auf 1250m, aber neben mir wird das Schwarze schon laut :-)
War es das schon? Ich gleite wieder zurück Richtung Speyer und werde dabei ein wenig nass. Der richtige Zeitpunkt die
gerade angebauten Mückenputzies zu testen.
Im Osten 8/8 im Westen graublau - ich bleibe auf der Schattengrenze und taste mich mit schwachem Steigen von Germersheim bis Frankental. Auf
dem Rückweg kommt mir Karsten entgegen. Paar Kreise, paar Bilder - dann geht er nach Norden weiter und ich Richtung Südwest, über dem Weinbiet
steht noch eine Wolke. Sie bringt nicht ganz einen Meter, aber mit viel Geduld die größte Höhe des Tages (1500m MSL). Das wars für heute, noch eine
gemütliche halbe Stunde abgleiten ohne Varioton und leisem Funk.
3:25 Stunden und sagenhafte 143 Kilometer :-)
- (OLC).
Samstag, 25. April 2009
Der erster Bundesligatag und es stehen in Dannstadt viele Flugzeuge am Startplatz. Es gilt auch 3 Liga-Mannschaften
(SFG Giulini, Ludwigshafen II und Paradiesvögel Lu) mit Punkten zu versorgen.
Es bläst aus Süd, normal ein schlechtes Zeichen und die Luft über der Rheinebene ist auch milchig. Im Westen über dem Pfälzer Wald
zeigen sich recht spät die ersten CUs. Um 12:36 Uhr starte ich hinter der FK-9, zeitgleich Buddy hinter der Remo und Norbert im Eigenstart.
An der Pfälzer Waldkante finden wir zerrissene Thermik und es dauert 20 Minuten bis wir in 1500m MSL Richtung Südwest abfliegen.
Ein Stück im unlandbarem Wald geht bei unzuverlässiger Thermik gegen den Wind Richtung Frankreich.
Nördlich Saverne wird es mau. Norbert dreht hier um. Buddy und ich fliegen weiter und müssen unter einem breitgelaufenen, toten CU
noch ein Stück weiter in den Westen (Km 100 von Dannstadt) um wieder Anschluß in der Sonne zu finden. Es dauert 20 Minuten bis wir wieder vernünftig hoch kommen.
Als wir ein paar Kilometer weiter zurückblicken, sehen wir, das sich alles aufgelöst hat - wir hätten keinen Kilometer weiter fliegen dürfen - gut ausgereizt.
Wir überqueren den Pfälzer Wald in der Mitte von Süd nach Nord und kommen bei Grünstadt an, nur noch ein paar Kilometer nach Norden und der Luftraum Frankfurt setzt uns
die Zwangswende.
Hm, aus unserer jetzigen Situation ist weder der Odenwald noch der Pfälzerwald eine Option und es bleibt nur die Rheinebene nach Süden. Wir kommen bis zum Bienwald,
westlich von Karlsruhe - Richtung Süden gibt es keine weitere Entwicklung mehr. Wir drehen um und sind der Meinung, das es das für heute wohl war.
Bei Germersheim holen wir uns genügend Höhe für den Endanflug. Vor dem Platz kurbelt Karsten und meldet noch vernünftiges Steigen - also hin. Im Norden gibt es
sogar noch einen CU - also noch einen weiter. Karsten fliegt von hier wieder nach Hause - vernünftig. Wir fliegen noch bis zum Frankfurter Luftraum nach Norden
und drehen dort. Ups, die Wolke von der wir kamen ist weg, es ist gar nichts mehr auf Kurs - 20 km/h Gegenwind, kurz vor Sechs, bei MC0 ist die Ankunftshöhe 0m.
Jetzt wird es noch einmal spannend. Wir fliegen mit bestem Gleiten vorsichtig heimwärts und finden doch noch zartes Steigen. 100m höher sieht es schon besser aus. Karsten
meldet, das der Gegenwind mit abnehmender Höhe nachläßt und wir kommen schön in Platzrundenhöhe zuhause an.
Kein Vergleich zu dem was im Bayrischen Wald, Alb oder Schwarzwald geflogen wurde, aber für die Verhältnisse, die wir hier gehabt haben, war es ein toller, schöner Flug.
5:23 Std., 388km, Ligaschnitt 77,76 km/h
- (OLC).
Sonntag, 19. April 2009
Nach 48 Stunden Dauerregen ist der Flugplatz Dannstadt voller Pfützen und eigentlich nicht befliegbar.
Nach dem die Sonne den ganzen Morgen ungehindert geheizt hat, stehen schöne CUs am Himmel und auf dem Flugplatz wird
mit dem Rasenmäher eine angetrocknete Startlinie markiert.
Es ist schon 15:30 Uhr als Schotty mit Blick auf den Duo sagt: "Sollen wir?". Klar :-) Ohren dran und an den Start geschoben.
2 Außenlander auf unserem Platz lassen allerdings erahnen, das es vielleicht doch nicht so gut ist wie es aussieht.
Nach dem Ausklinken finden wir einen guten Meter der uns auf 1000m MSL bringt. Wir fliegen Richtung Mannheim und stellen schnell
fest, das es geradeaus besser geht als mit kurbeln. Immer wenn wir einkreisen bleibt nicht allzuviel auf dem Vario stehen,
also klappern wir geradeaus alles langsam ab.
Wir kommen bis auf Kilometer 40 in den Odenwald. Dort drehen wir wieder um.
Nach 2 Stunden und 120km landen wir wieder. Spaß gehabt ;-)
- (OLC).
Mittwoch, 15. April 2009
5. WT in Hockenheim: AP3 WALLDORF - SCHWEINFURT SUED - KUPFERZELL - ZL2 320
Task length: 326,0km
Ausgeklinkt und gleich mit 4m/s auf 2400m MSL. Jieppieh, geil.
Endlich mal mit maximaler Abflughöhe abfliegen.
Wir entschließen uns auch gleich zu gehen, denn besser kann es wohl nicht mehr werden.
In 1000m kommen wir an den weißen Stein. Nicht sehr hoch, aber es geht mit bockigen knapp 3m/s
hoch. Weiter Richtung Gittermast und südlich an Michelstadt vorbei. Hier geht es mit über 4m/s.
Ab nach Würzburg, dort makieren Schorsch (LT) und Flo (JT) den Bart - gute 3.8m/s. Danke :-)
Das Kraftwerk Schweinfurt bringt bis zu 4.7 auf 2800m. Blöd, wir sind relativ hoch und können in diesem Hammer nicht viel Steigen.
Jetzt zur Wende und ab Richtung Süden zur zweiten Wende Kupferzell. Leider bin ich zu optimistisch, laße Brauchbares stehen und
warte auf den nächsten Hammer. Buddy erwischt 3.8 m/s, allerdings 2km hinter mir, zurück will ich nicht, also weiter.
Ich gleite runter auf 700m über Grund ohne das etwas "Vernünftiges" kommt und habe die Kontrollzone Niederstetten vor mir. Sch...., voll verballert.
Mit müden 1.3m/s kreise ich ein und sondiere die Lage. Nach vorne gibt es nur noch Flusen und die Luft wird diesig.
Wenigstens wird der Bart mit zunehmender Höhe ein wenig besser. Ich zugle langsam weiter, die Flusen sind unzuverlässig und
meistens ist beim einkreisen nicht mehr viel vom Steigen übrig. So geht es weiter nach Kupferzell, alles abklappernd,
es kommt kein kräftiges Steigen, es geht nicht arg runter, langsames Weiterfliegen.
Um die Wende ist es auf Kurs mau, aber nördlich stehen noch paar CUs. Buddy steigt, weit vor mir, gerade mit 2.5 auf Endanflughöhe.
Auf dem Weg dorthin tappe ich im Blauen in gute 2m/s. Sicher ist sicher, ich nehme sie und steige in den Gleitpfad.
10 Minuten nach Buddy komme ich an. 3 Sekunden langsamer als der Tagessieger Dirk Ströbl mit seinem Cirrus. Das kostet
106 Pkt und den ersten Platz. Aber vor mir ist nur Buddy, was als Teampartner völlig ok ist und Michael Seischab - damit habe ich auch kein
Problem. Michael fliegt immer konstant gut, der darf das :-)
Leider war das auch der letzte Wertungstag. Die Kaltfront kann wegen dem Hoch im Norden nicht weiter und bleibt über unseren Köpfen regnend stehen.
Aber es war gut. 5 Tage schön geflogen, aufs "Treppchen" gekommen und viel Spaß gehabt - bis nächstes Jahr in Hockenheim
- (OLC).
Dienstag, 14. April 2009
4. WT in Hockenheim: AP3 WALLDORF - SCHWEINFURT SUED - MOECKMUEHL-KORB - ZL2 320
Task length: 218,8km/402,1km (301,1km)
Heute gibt es eine AAT - ich stehe ganz vorne, auf Startplatz 1 der Grid.
Langes Warten bis zum Schleppbegin, die Auslösetemperatur ist doch hoch, aber dann geht es ganz gut.
Wir entscheiden uns zu einem frühen Abflug und müssen lange Gleiten bis zu den ersten Wolken am Schreckhof. Die Überentwicklung im Norden hat wohl alles abgesaugt.
Wir bekommen in 300m über Grund mühsam Anschluss (Die Standardklasse die hinter uns gestartet ist, liegt fast
komplett in/um Mosbach. Allein der Schweizer Andreas Allenspach kommt weg).
In 1200 MSL gehen wir weiter nach Norden. Nur 1.5m/s, aber Geduld ist Trumpf. Weiter nach Walldürn. Dort kommt
nach langem Suchen endlich ein Bart mit 2.5-3m/s bis an die Basis. Westlich geht es an Würzburg vorbei. 20 km vor
Schweinfurt kommt ein blaues Loch und ich entscheide mich hier meine Wende zu setzen. Wieder zurück westlich Würzburg und weiter die BAB Richtung Möckmühl.
Noch ein Stück die Wolkenstrasse nach Osten (Sie trägt ein wenig und sie regnet ein wenig), dann sagt SeeYou das die 3 Stunden bald um sind -
also ab Richtung Heimat.
Mist, die Ankunftshöhe läuft weg. Wir müssen noch einmal Steigen, aber dann können wir einen sicheren, schnellen Endanflug machen (Film).
Gefühlt war es heute nicht gut - letzlich waren es 910 Punkte
- (OLC).
Montag, 13. April 2009
3. WT in Hockenheim: AP3 WALLDORF - TAUBERBISCHOFSHEIM - HEILBRONN - ZL2 320
Task length: 196,3km
Hm, blau in der Ebene und ein CB bei Heidelberg.
Am Hockenringring geht es nur bis 900m, beim Abflug immerhin bis 1300m.
Langsam fliegen wir auf die Luv bzw. Südseite des CB. Am Neckar hinter Heidelberg kurz vor dem Regen erreichen wir gutes Steigen bis 2000m. Blitze krachen im Funk.
Vorsichtig gleiten wir durch den Regen, da wir keine Ahnung haben wie es dahinter aussieht.
Aber es sieht gut aus - konkrete Wolkenunterkanten auf Kurs, nun geht der Knüppel nach vorn. Der nächste Bart über 3m/s, darauf folgt eine gute Gleitstrecke südlich vom Kurs.
Um die Wende herum und kurz mit knapp 3m/s paar Meter hoch machen. Weiter. Nächster Bart ist der Hammer: 4.8 m/s. Geil.
Vor Heilbronn nochmal mit 3.8 m/s - jetzt sind wir schon im Endanflugbereich (Schon?? Schade).
Um die zweite Wende direkt auf Heimatkurs. Noch ein Sicherheitsbärtchen mit 2.3m/s und dann zügig heim.
Jungfräulicher Flugplatz - als Allererster wieder da. Schnitt 111km/h - Tagessieg
- (OLC).
Samstag, 11. April 2009
2.WT in Hockenheim: AP1 HOCKENHEIM - KIRCHHEIMBOLANDEN - SCHWAEB.HALL WECKR - ZL2 320
Task length: 286,9km
Abflug wieder weit unter 1800m MSL. Das Rheintal will nicht richtig. Wir fliegen den Speyrer Wald entlang.
Hm, die Wolken im Westen sind gar nicht wie gedacht in Reichweite, die stehen unerreichbar weit hinten im Pfälzer Wald.
Nach dem Holiday Park bringt uns ein schwaches Bärtchen ein paar Meter höher, um bis zum Weinbiet zu gleiten.
Hier wird es bockig, allerdings geht es nicht vernünftig hoch. Wir fliegen die Hangkante entlang und sehen vor Bad Dürkheim
den Pulk unschön tief im Pfälzer Wald kurbeln.
Wir stoßen dazu. Nach Bad Dürkheim fliegen wir wieder raus aus dem Pfälzer Wald in die Ebene zur BAB-Ausfahrt Grünstadt.
Endlich steigen über einen Meter, allerdings nur bis 1100m MSL. Nächster Bart zwischen den
Steinbrüchen vor KiBo. Das langt nach Kibo und wieder zurück zum Steinbruch, danach Richtung Worms und an
Colemann ran, dort stehen 2 Wolken über dem Viernheimer Wald.
Gut. Eine Verbesserung zur zweiten Wolke und dort mit knapp 3m/s auf 2500m MSL. Das von Walter vorhergesagte Wetter ist hier. Leider nur genau hier.
Wir gleiten mit der schönen Höhe über den ziemlich toten Odenwald bis zum Schreckhof. Dort stehen Flusen. In einigermaßen gutem Steigen machen wir
bis oben (2200m) und fliegen weiter Richtung Murrhardter Wald. Die Aussicht nach vorn ist absolut bescheiden.
Es kommt aber immer ein wenig schwaches Steigen und wir mogeln uns voran. An der Wende, in Schwaebisch Hall "nuddeln" wir geduldig in 0.8m/s bis 2300m MSL und
fliegen mit MC 0 und einer Ankunftshöhe in Hockenheim von -35m los.
Das Gleiten ist sehr gut. Ganz schwache Flusen lassen uns mit +-0 schweben und 15km vor Hockenheim steht der Rechner auf +400m.
Zweiter Tag wieder rum und außer uns nur noch SF (Stefan Hauke) und 93 (Mark T. Müller)
- (OLC).
Freitag, 10. April 2009
1. WT in Hockenheim: AP3 WALLDORF - BIEBELRIED - KUPFERZELL - ZL2 320 Task length: 274,6km
Endlich wieder Hockenheimwettbewerb - und das Wetter sieht auch brauchbar aus :-)
Der Abflug ist schwer, das Erreichen der max. Abflughöhe von 1800m MSL unmöglich. Durch den Odenwald geht es im zickzack,
die vermeintlich gutaussehenden Wolken wollen nicht so richtig - kein gutes Steigen und wenn, kommt es mittendrin im Blauen. Aber blau wird es nun sowieso...
Vor Würzburg sehe ich den Jantar (HZ) im Acker (auf der DM in Neustadt/Glewe habe schon mal ein ähnliches Bild von Peer gemacht)
und noch ein Flugzeug steht paar Kilometer entfernt vor 1. Wende im Grünen.
Nach Wende auf Kurs kommen langsam wieder Wolken - endlich, max Höhe 2350m. Nach der 2.te Wende gehen wir ganz auf Sicherheit,
da nichts gescheit zieht Richtung Süden.
Ein paar Meter unter mir bekommt Buddy den Bart nicht richtig und muss weiter suchen.
Ich steige erst mit etwas über einen Meter, ein Stück weiter vorn kommen 2m/s.
Endanflug mit MC2 und 250m plus. Gut, erster Tag und zuhause.
- (OLC).
Sonntag, 29. März 2009
Am Samstag Abend sagt Wetter-jetzt 0km PDF, alles "weiß". Der DWD spricht von kaum nutzbarer Thermik.
Also geht es mit gutem Gewissen zu einer Party. Um 0:30 Uhr schaue ich an den Himmel und es ist sternenklar.
Hmm, lieber früh heim - man weiß ja nie :-) Die Nacht ist wegen der Zeitumstellung sowieso eine Stunde kürzer.
Am Vormittag zeigt sich der Himmel stark bewölkt, aber ein paar scharfe Unterkante in nicht allzugroßer Höhe.
Charly hat heute Fluglehrer und hilft mir beim Zusammenstecken.
Jetzt gibt es erst mal ein Problem mit dem IPAQ und es dauert eine knappe Stunde bis ich ihn dazu bewegen kann die
GPS-Daten auf das Display zu bringen.
Von Norden kommen 7,9/8 - also schnell in die Luft. Gerhard zieht mich mit der Remo auf 600m und ein paar Kilometer südlich bringen
mich knackige 2m/s auf 1300m MSL an die Basis. Von Speyer weiter über den Hockenheimerwald nach Waldorf. Hier ist die Basis nur noch 1150m und Richtung
Süden sowie Osten ist alles breitgelaufen Hm, zurück ans Motodrom, das geht - und Richtung Mannheim sieht man Sonne am Boden. Am Mannheimer Hafen
kommt die Thermik erst zögerlich, aber dann brauchbar. In 1150m ist Schluss, ich schaue Richtung Norden, teste die BASF, aber weiter
in dieser Richtung sieht es einfach schlecht aus.
Einzige Chance ist wieder nach Süden. Blöd, aber Hauptsache oben bleiben.
In Hockenheim bringen mich runde 1.8m/s von 600 wieder auf 1300m. Jetzt versuche ich es weiter Richtung Süden. Aber schon nach paar
Kilometer beschleicht mich das Gefühl, das dies in die Hose geht und ich fliege nun etwas westlicher Richtung Norden. Für das AKW Philipsburg
bin ich leider zu tief und muss relativ schwach im Schatten kurbeln. Im Norden von Speyer kommt aber wieder Sonne. Ein kurzer Ausflug den Speyerer
Wald Richtung Westen und schon geht es wieder zur BASF. Dort treffen ich Charly mit der ASK-13 - nicht schlecht :-)
Wie schon beim ersten Versuch ist es weiter im Norden undurchsichtig und schattig, also wieder rum....
Diesmal geht es bis zur neuen Luftraumbeschränkung von Baden Airpark. Übel, übel - über Karlsruhe ist seit dem 15.3.2009 ab 3500f MSL Schluss.
Segelflugzeuge habe ich hier schon Hunderte gesehen, einen "Großen" noch nie...
Das war es nun mit der Karlsruher Raffinierie. So manchen Hammer habe ich dort gekurbelt, so manches rettende Bärtchen haben dort die
letzten Meter für nach Hause gebracht. Geschichte. Mist, es wird immer schlimmer.
Die letzte Wolke über der Raffinerie darf ich nun nicht mehr anfliegen - ich drehe wieder nach Norden.
Eine schöne Aufreihung bringt mich zügig über Speyer und Mannheim bis kurz vor Worms - dort ist wieder tuck und ich drehe um.
Da kommt mir Achim Besser in der Hornet (IWD) entgegen, auch er dreht hier um. Er winkt, wir fliegen ein Stück zusammen und dann gibt er richtig
Gas. Vermutlich hat er genug für heute und fliegt direkt nach Hause auf den Herrenteich.
Wäre es nicht der erste Thermikflug des Jahres, hätte ich wohl auch schon lange genug von dem hin und her :-)
Aber langsam werden mir die Füsse kalt, es ist auch schon 18 Uhr, ich gleite meine Höhe gemütlich ab und setze mich sanft auf die 05 in Dannstadt.
Es ist schon eingeräumt und mein Anhänger steht einsam auf dem Aufbauplatz. Charly zieht mich mit dem Lepo von der Bahn und hilft mir mit Oli beim Abbauen.
240km in 4:47 Std :-) Hauptsache in der Luft - schön wars.
Nur noch ein Wochenende (an dem ich Samstags arbeite und nur Sonntag fliegen kann) und dann ist auch schon
der Hockenheimwettbewerb.
Auf dem Heimweg steht immer noch der ein und andere Cu am Himmel, bestimmt ziehen die noch......
4:47 Std., 241,29 Kilometer, Ligaschnitt 60,02 Km/h
- (OLC).
Freitag, 20. März 2009
Das SWR-Fernsehteam von "Land und Leute" machte einen Bericht über Dannstadt-Schauernheim.
Da hier einer der Zentren des internationalen Segelfluges beheimatet ist, drehten sie natürlich
auch auf dem Flugplatz.
Ich habe meine Mittagspause ein wenig ausgedehnt, um an den "Set" zu kommen und 2 "gefilmte" Starts zu machen.
Das Schlimme - es war richtig gute Thermik. Die Wolken haben mich ganz laut gerufen.
Leider, mit viel Überwindung, musste ich so tun als höre ich sie
nicht und bin gleich wieder gelandet.
Was eine Qual, aber immerhin zweimal kurz in der Luft gewesen.
Sonntag, 15. März 2009
Heute hatte ich Fluglehrer.
Das Wetter war völlig mies. 8/8 - keine Sonne, kühl, windig, alles grau, keine Chance auf Thermik und der Flugplatz weich
(beim Laufen ist man ständig größer geworden).
Aber der Drang zu fliegen war da - gut so :-)
Schotti hat uns (ASK-21) unermüdlich mit der FK-9 aus dem Dreck in die Luft gezogen.
Der leichte und langsam einsetzende Regen lies uns dann einräumen.
Immerhin war ich bei 14 Starts und Landungen im Flieger gesessen :-)
Sonntag, 01. März 2009
Der erste Flug der neuen Saison.
Endlich mal wieder in der Luft. Keine Thermik. 19 Minuten - 16,3 km :-) nur Systemcheck.
"Schnucki" fühlt sich noch an wie immer :-) - alles in Ordnung.
Jetzt kann es losgehen.
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